26 Eine Männerdomäne ist zu Ende
In der Schulstaffel wurden zwei Frauen als Pilotinnen ausgebildet. Die Staffelangehörigen wurden mit jener Optik konfrontiert, die man bei ausländischen Luftstreitkräften schon zu sehen bekommen hatte. Auf Grund des Platzmangels in der Halle, konnte man sich einen Verbleib der beiden Pilotinnen in der Staffel nicht vorstellen. Es gab keine zusätzlichen Sanitär.- und Umkleideräume.
Wie es kommen musste, kamen die beiden Frauen in die Kiowastaffel. Nördlich der Halle wurden bewohnbare Container aufgestellt, um einen Dienstbetrieb mit den beiden Damen zu ermöglichen.
Es dauerte nicht lange, bekamen wir von der Bundesfachschule für Flugtechnik auch ein Mädchen als Technikerin, das aber nicht lange blieb.
Nun wusste schon jeder, dass die Kiowastaffel Pilotinnen hatte, denn die Beiden wurden in den Medien vorgestellt. Da die Staffel einen guten Ruf hat, bekamen wir die dritte Pilotin.
Es gab natürlich keinen Unterschied in der Ausbildung zur Einsatzpilotin. Ob Außenlandungen, Hochgebirgslandekurs, Tiefflug, Formationsflug, Außenlast oder Scharfschießen mit dem OH58B, alles musste gelernt werden.
Auch im Ausland werden die Pilotinnen eingesetzt, genau so wie ihre männlichen Kollegen.
Ob Portugal oder Norwegen, die klimatischen Bedingungen sind oft schwierig. Ob Hitze oder extreme Kälte, für jede Art muss man gerüstet sein. Am schwersten dürfte es im Winter im Norden über dem Meer sein. Ein entsprechender Fluganzug muss getragen werden, um bei einem Absturz eine Überlebenschance zu haben.
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