14 Furchtbare Zeitungsberichte

 

 


Artikel vom 22.04.2008

http://www.kurier.at/nachrichten/niederoesterreich/150265.php

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Tulln kämpft für Hubschrauber

Piloten fürchten um Langenlebarn

 

Waffenhändler aus Chile verunsichern die Heerespiloten in Langenlebarn. Die fühlen nun ihren Standort bedroht.

 

Endzeitstimmung herrscht am Fliegerhorst Langenlebarn bei Tulln. Eines Tages tauchten plötzlich chilenische Waffenhändler auf, um die Hubschrauber der Fliegerschule zu begutachten. Sie waren ihnen zum Kauf angeboten worden. So erfuhren Fluglehrer und Schüler in Langenlebarn, dass die neu gegründete Flieger- und Fliegerabwehrschule in dieser Form nicht mehr lange Bestand haben soll.

Das ließ sich auch vor Bundespräsident Heinz Fischer nicht verbergen, der am Montag einen Truppenbesuch abstattete.

 

Fischer macht derzeit als Oberbefehlshaber eine Reihe von Truppenbesuchen, was ihn stark von seinen Vorgängern abhebt. Immerhin hat es Fischer in jungen Jahren sogar zum Zugsführer und Ausbildner gebracht. Deshalb waren die Flieger in Langenlebarn auch sicher, dass sie beim Präsidenten ein offenes Ohr finden.

Sie sind höchst alarmiert. Denn erst am 1. Juli 2007 war im Zuge der Bundesheerreform ihre Truppengattungsschule gebildet worden. Seither läuft die Hubschrauber-Ausbildung dort auf den AB-206-Jet Rangern, die nun plötzlich ersatzlos verkauft werden sollen.

Diese Hubschrauberflotte der Fliegerschule wurde der chilenischen Armee zu Kauf angeboten.

 

Stilllegung

Mit Verkäufen hat man in Langenlebarn schon Erfahrung. So wurden erst kürzlich die Skyvan-Transportflugzeuge stillgelegt. Wenn das Heer nun größere Personengruppen zu transportieren hat, müssen zivile Flieger angemietet werden. Der Verlust der AB-206 trifft aber voll ins Mark. Denn aus der Bundesheer-Reformkommission ist inzwischen durchgesickert, dass die künftige Ausbildung auf Alouette-Hubschraubern in Aigen im Ennstal durchgeführt werden soll - ein Hubschrauberstützpunkt, um dessen Erhaltung der steirische Landeshauptmann Franz Voves intensiv kämpft.

Damit bahnt sich ein weiterer, landespolitischer Konflikt zwischen Niederösterreich und der Steiermark an.

 

Widerstand

Sollte dann auch noch die Flotte der bewaffneten OH-58-Hubschrauber ins Visier der Sparmeister im Ministerium geraten - was nach der Beendigung des Schengeneinsatzes bereits durchklingt - dann ist es um den Standort Langenlebarn geschehen.

Der Ball liegt bei der Bundesheerreformkommission, die den Hubschrauberverkauf nach Chile initiiert hatte. Die Chilenen sind aber wieder abgezogen. Ihnen sind die Helikopter zu teuer.

Im Heer selbst organisiert sich nun der Widerstand gegen die radikalen Flotteneinsparungen. Ein Widerständler ist der nö. Militärkommandant, Generalmajor Hans Culik, der gerne Ersatz- oder Leasingmaschinen in Langenlebarn sehen würde.

 

 

 

 

 


Artikel vom 24.04.2008

http://www.kurier.at/nachrichten/niederoesterreich/150779.php

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Tulln kämpft für Hubschrauber

 

Politiker aus ÖVP und SPÖ setzen sich für den Erhalt der Bundesheer-Ausbildungshubschrauber in Langenlebarn ein.

 

Die Region will die Ausbildunghubschrauber behalten

 

Der KURIER-Bericht über den geplanten Verkauf der Ausbildungshubschrauber des Bundesheer-Fliegerhorsts Langenlebarn ist in der Region wie eine Bombe eingeschlagen. Nach einer kurzen Schrecksekunde regt sich Widerstand: Über Parteigrenzen hinweg stellen sich Politiker hinter Brigadier Günter Schiefert, Kommandant der erst im Vorjahr gegründeten Flieger- und Fliegerabwehr-Truppenschule, die am Standort Langenlebarn alle Hubschrauber-Piloten des Bundesheers ausbildet.

 

Unterstützung kommt sowohl von Tullns Bürgermeister Willi Stift und Nationalrat Peter Eisenschenk, als auch von den Landtags-Klubobmännern von ÖVP und SPÖ. Schiefert selbst hat dieser Tage Treffen mit mehreren Politikern der Region, die sich über die Situation informieren und zur Erhaltung der Ausbildungshubschrauber in Langenlebarn beitragen wollen.

 

Arbeitsplätze

Schiefert will die seit Gründung des Bundesheers in Langenlebarn stationierte Hubschrauber-Ausbildung halten. Auch für die elf unbewaffneten, knapp 40 Jahre alten Jet-Ranger-Schulhubschrauber bestehe kein akuter Verkaufsbedarf: "Die sind weltweit im Einsatz und können noch locker sieben bis zehn Jahre geflogen werden." Der Brigadier betont, dass rund 30 "hoch qualifizierte Arbeitsplätze" auf dem Spiel stehen. Im Verteidigungsministerium will man den KURIER-Bericht weder bestätigen, noch dementieren: "Im Rahmen der Bundesheer-Reform planen

wir die Überarbeitung des gesamten Hubschrauber-Konzepts. Wir sprechen erst über fertige Ergebnisse und nicht über Planungsvarianten, das würde nur Verwirrungstiften", heißt es aus dem Büro von Verteidigungsminister Norbert Darabos.

 

 

 

 

 

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