Von einem tragischen
Unglück überschattet
wurde am Dienstag,
den
17.06.2014, 18:17
die in Tirol
laufende größte
Bundesheerübung des
Jahres, die "Schutz
2014": Ein
Hubschrauberabsturz
forderte ein
Todesopfer und zwei
Schwerverletzte. Die
beiden
Schwerverletzten
wurden nach der
Erstversorgung mit
Rettungshubschraubern
ins Spital gebracht.
Zu dem Unglück war
es gegen 13 Uhr in
rund 2.000 Metern
Höhe in den Tuxer
Voralpen gekommen.
"Als wir am
Unglücksort
eintrafen, lief das
Triebwerk noch, was
natürlich aufgrund
des auslaufenden
Treibstoffes sehr
gefährlich ist",
schildert Jochen
Tiefengraber, Pilot
des
Notarzthubschraubers.
33-
jähriger
Stabswachtmeister
verstarb an
Unglücksstelle
Die Pilotin (28) des
Heereshubschraubers
überlebte ebenso
schwer verletzt wie
der neben ihr
sitzende Luftbildner
(35). Beide wurden
in die Klinik nach
Innsbruck geflogen
-
sie waren
ansprechbar. Der
zweite Luftbildner,
ein
Stabswachtmeister
aus Niederösterreich
(33) konnte nicht
mehr gerettet werden
-
er verstarb noch an
der Unglücksstelle.
Am Hubschrauber
entstand
Totalschaden.
Eine
Flugunfallkommission
wurde eingesetzt.
"Es wird alles vom
Start bis zum
Absturz
rekonstruiert",
sagte Oberst Michael
Bauer. Bis zur
endgültigen Klärung
der Unfallursache
könne es aber einige
Zeit in Anspruch
nehmen. Zunächst sei
man von einer
"harten Landung"
ausgegangen, weil
die
28-jährige
Einsatzpilotin noch
einen Notruf
abgesetzt habe,
erklärte Bauer. Im
Nachhinein stellte
sich aber heraus,
dass es doch ein
schwerer Flugunfall
gewesen sei.
Der Hubschrauber
befand sich auf
einem
Beobachtungsflug und
war zum
Unglückszeitpunkt
nicht in einer
Staffel unterwegs.
Daher sei auch noch
nicht bekannt, aus
welcher Höhe der
Helikopter zu Boden
stürzte, hieß es.
"Schutz 2014" sofort
abgebrochen
Der Unfall ereignete
sich im Rahmen der
Bundesheerübung
"Schutz 2014". An
der größten
Bundesheerübung des
Jahres, die vom 10.
bis 18. Juni in
Tirol und Vorarlberg
über die Bühne geht,
nehmen 5.500
Soldaten, 39
Panzer-, neun
Luftfahrt-
und 400 sonstige
Heeresfahrzeuge
teil. Die "Schutz
2014" wurde wegen
des Vorfalls sofort
abgebrochen. Wie das
Verteidigungsministerium
mitteilte, befand
sich Minister Gerald
Klug am
Dienstagnachmittag
auf dem Weg zur
Unfallstelle. Er
wolle sich ein Bild
an Ort und Stelle
machen, betonte
Bauer.
"Unsere Gedanken
sind jetzt bei den
beiden verletzten
Kameraden. Den
Angehörigen des
Verstorbenen möchte
ich unser tief
empfundenes Beileid
und unsere
Anteilnahme
aussprechen", sagte
der
Verteidigungsminister
in einer Aussendung.