Auszug aus der Seite http://www.airpower.at/news00/anfragen/anfragen.htm von www.airpower.at

 

Dummheiten und Bösartigkeiten der politischen Art

Dass die Grünen der neuen Regierung nicht gerade wohl gesonnen sind, dürfte allgemein bekannt sein. Dass sie dem Heer und da im besonderen der Fliegertruppe die baldige Auflösung wünschen, ist ebenfalls nicht neu. Zu erinnern ist da nur an den ehemaligen "Friedenssprecher" der Grünen, Andreas Wabl, der das ganze Fluggerät verschrotten und die "Fliegertruppe auflösen" wollte sowie an den derzeitigen "Friedenssprecher" der Grünen, Peter Pilz, welcher der Meinung ist, dass das ganze Heer "keine Zukunft hat".

 

Wer Andern eine Grube gräbt.....

Im ersten Kapitel ...

 

.... fällt selbst hinein.

Das zweite Kapitel beleuchtet was sich abspielt wenn sich Unwissenheit mit purer Bosheit paart.

Das Geburtstagsfest Jörg Haider's auf der Tauplitz fand Aufmerksamkeit weit über unsere Grenzen hinaus, so ziemlich jeder sollte davon Kenntnis haben. Teil der Veranstaltung war eine kleine Flugshow durch die österreichische Staffel "Team 2000".

Die Saab Safir des Team 2000 mit den zivilen Kennungen
OE-KSS, OE-KSD,
OE-KCD, OE-KSV

An sich kein Problem - wenn - ja wenn da nicht ein Reporter fundamentale Regeln seines Berufes außer Acht lassend dieses in einem Artikel erwähnt hätte.
Am 1. Februar 2000 schrieb die Tageszeitung "Der Standard" dass auch das Bundesheer unter den Gratulanten" war. Das ist natürlich fundamentaler Blödsinn weil die Staffel "Team 2000" ein privates Team ist und auch die Flugzeuge längst im Privatbesitz sind. Aber was soll's, gedruckt ist gedruckt, das ganze bleibt ja nicht ungelesen und das Unglück nimmt seinen Lauf. Der politische Gegner wittert den Skandal und reibt sich schon die Hände zumal man ja auch Heeresgegner reinsten Wassers ist. Das Heer verziert mit Bundesheerflugzeugen die Geburtstagsfeier vom Jörgl - schöner geht's ja gar nicht mehr.

Abgeordneter zum Nationalrat Öllinger, seines Zeichens grüner Sozialsprecher (muss also ein absoluter Experte auf dem Gebiet der Militärfliegerei sein) samt Freundinnen und Freunde schreiten, anscheinend ebenfalls ohne Nachforschungen anzustellen, zur Tat und launchen am 24. Februar eine parlamentarische Anfrage an den blauen Verteidigungsminister.

ANFRAGE 382/J XXI.GP
 

Und so gibt Öllinger zum besten das er sich denkt "das weder Bundesheer noch Bundesheerangehörige mit dem Kärntner Landeshauptmann "blaue Grüße" austauschen sollten".

Grundsätzlich muss man dazu einmal anmerken dass "Grüßen" eine im sozialen Alltag Österreichs, Gott sei's gedankt, alltäglich praktizierte Form der Höflichkeit darstellt und es hoffentlich auch immer bleibt. Für staatliche Organisationen und Einzelpersonen dieser Organisationen die in deren Namen auftreten, kommt es im Einzelfall darauf an wer, wieso und in welchem Umfang gegrüßt wird. Selbst Herr Öllinger seine Freundinnen und Freunde müssen aber zur Kenntnis nehmen, dass Angehörige des Bundes als Privatperson grüßen dürfen wen auch immer sie grüßen wollen - soviel "Menschenrecht" muss selbst für Bundesheerangehörige gelten.

Außerdem offenbart sich auf diese Art wieder einmal die absolute Ahnungslosigkeit der Grünen wenn es um die Landesverteidigung geht. Zwar setzt man sich immer wieder in den Landesverteidigungsrat, das Interesse dürfte sich aber eher auf Störaktionen beschränken denn auf konstruktive Mitarbeit. Und so verkommen Öllinger, Freundinnen und Freunde zur Witznummer unter den Wissenden weil die parlamentarische Anfrage natürlich zu Papier gebrachter Unsinn ist. Die Flieger gehören nicht dem Heer (haben auch eine zivile OE-Kennung) und die Piloten, die zum Teil Heerespiloten sind, können in ihrer Freizeit auch tun was sie tun wollen. Echt Pech für die Grünen also, außer Spesen nichts gewesen.

 

Damit aber noch nicht genug. Es kann ja nicht sein was nicht sein darf, die Geschichte wird bösartig.

Der nächste Volksvertreter tritt an um dem Feinde "ein Scherzl rauszubeißen", diesmal ein Sozialdemokrat. Wohlmeinend Inhaber einer glorreichen Idee zu sein zeigt dieser das "Team 2000" bei der österreichischen Luftfahrtbehörde austrocontrol wegen "Unterschreiten der Mindestflughöhe" an - "steigt aber auf die Seife", weil für das "Team 2000" selbstverständlich eine Genehmigung zum Tiefflug vorliegt.

Doch diese Niederlage bringt den tapferen Kämpfer aus dem anderen politischen Lager nicht ins Wanken, also schlapft man zur Kärntner Landesregierung nur um festzustellen, dass dort alles seine Korrektheit hat - sprich von 12:00 bis 12:15 eine Flugvorführung angemeldet, die erforderlichen Gebühren bezahlt und eine solche Veranstaltung genehmigt war. Was für ein Schicksalsschlag !

Unter Aufbringung der letzen Kräfte wird in einem Verzweiflungsakt ein finaler Vorstoß angetragen und "der Leibhaftige", in Person des Kärntner Landeshauptmannes, wegen verbotener Geschenkannahme angezeigt. Angeblich soll der Überflug einen Wert von über öS 100.000,- darstellen womit Jörg Haider steuerpflichtig wäre. Schlussendlich verläuft auch dieser Versuch im Sande, weil natürlich der "überraschte Beschenkte" für einen individuell anzusetzenden Wert einer Geburtstagsvorführung nicht real Steuerpflichtig sein kann.

Bleibt nur anzumerken das rot/grün nicht unwesentlich zum Amüsement ihrer Zielpersonen und -organisationen beigetragen haben. Hoffentlich müssen wir nicht alle für "die Hetz" die uns da so kostenfrei und unerwartet kredenzt wurde, einmal Steuern zahlen.