De Havilland of Canada L-20
„Beaver“
Hersteller:
De Havilland Airchraft of Canada,
Kanada
Stückzahl:
6
Im
Einsatz von: 8/60 bis 12/76
Typenbeschreibung
TECHNISCHE DATEN
Besatzung:
1
Pilot + 5 Fluggäste
Abmessungen:
Spannweite:
14,64 m
Länge: 9,22 m
Höhe: 3,18 m
Gewichte:
Leergewicht:
1.343 kg
max.
Startgewicht: 2.313 kg
Leistungen:
max.
Geschwindigkeit: 262 km/h
Dienstgipfelhöhe: 5.490 m
|
Triebwerk:
Type:
Pratt & Whitney „Wasp Junior“
Leistung:
450 PS
Sonderausrüstung:
3B-GF
als Bildmaschine ausgerüstet
Bewaffnung:
keine
Anmerkungen:
Die
Maschinen waren eine „Leihgabe“ der Vereinigten Staaten von Amerika,
die drei verbliebenen Flugzeuge mussten im Frühjahr 1983 zurückgegeben
werden.
|
Kennzeichen
identi-fication |
Werknummer
serial
number |
Baujahr
mfg.date |
Kennz.
vor ÖBH
identification
before
AAF |
beim
ÖBH
date
Austria Air
Force
dd.mm.yyyy |
Einheit
squadron |
Anmerkung
note |
Kennz. nach ÖBH
identification aft AAF |
3B-GA |
1405/1953 |
1958 |
58-7020 |
28.07.1960 - 28.05.1963 |
4.Sta/FlR 1 |
Flugunfall am: 28.05.1963 |
|
3B-GB |
1412/1959 |
1958 |
58-7021 |
28.07.1960 - xx.12.1976 |
4.Sta/FlR 1 |
Rückgabe xx.02.1983 |
G-BILM
N3930B
N715JR |
3B-GC |
1416/1960 |
1958 |
58-7022 |
28.07.1960 - xx.12.1976 |
4.Sta/FlR 1 |
Flugunfall am 09.02.1965
Rückgabe xx.02.1983 |
G-BILN
N39302(1)
N96EL(2) |
3B-GD |
1420/1961 |
1958 |
58-7023 |
28.07.1960 - 28.07.1967 |
4.Sta/FlR 1 |
Flugunfall am: 28.07.1967 |
|
3B-GE |
1424/1962 |
1958 |
58-7024 |
28.07.1960 - 06.10.1965 |
4.Sta/FlR 1 |
Flugunfall am: 06.10.1965 |
|
3B-GF |
1221/1795 |
1957 |
57-6525 |
27.06.1961 - xx.12.1976 |
4.Sta/FlR 1 |
Rückgabe xx.02.1983 |
G-BILON39303 |
acc - Flugunfall, wfu
- außer Dienst gestellt, w/o - durch Unfall
ausgeschieden, scr - verschrottet, pr -
ausgestellt, sold - verkauft, for spares -
ausgeschlachtet
Registrierung:
http://home.att.net/~jbaugher/1958.html
58-7020/7024 De Havilland L-20A-DH Beaver. Redesignated U-6A in 1962. All FMS to Austria.
7020 to Austria as 3B-GA Aug 1960. Crashed 5/28/1963, 6 killed.
7021 to Austria as 3B-GB Aug 1960.
7022 to Austria as 3B-GC Aug 1960.
7023 to Austria as 3B-GD. Crashed 7/28/1967.
7024 to Austria as 3B-GE. Crashed 10/6/1965, 6 killed.
|
Kennzeichen |
beim Bundesheer |
das letzte
Foto |
nach dem Bundesheer |
3B-GA
cn 1405/1953 |
Foto:
Prigl/Bundesheer
|
|
Foto: Prigl/Bundesheer
|
3B-GB
cn 1412/1959 |
Foto:
Prigl/Bundesheer |
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Sende ein Mail an gotech.at |
Foto: www.dhc-2.com/David Lednicer
3B-GB als
N715JR
|
3B-GC
cn 1416/1960 |
Foto:
Prigl/Bundesheer
|
Foto: www.dhc-2.com/Marco Kosterman Collection
3B-GC
als
N39302
|
Foto: www.dhc-2.com/John Kimberley
3B-GC
als
N98EL (2)
|
3B-GD
cn 1420/1961 |
Foto: Prigl/Bundesheer |
Foto:
Prigl/Bundesheer |
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3B-GE
cn 1424/1962 |
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Foto:
Prigl/Bundesheer |
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3B-GF
cn 1221/1795 |
Foto: Heinzl
|
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Foto: www.dhc-2.com/Martin Prince jr.
3B-GF als N39303
|
Foto: Bundesheer
Verladung zur Rückgabe im Jänner 1983
Verladung zur Rückgabe im Jänner 1983
3B-GA Absturz am 28.5.1963 in Langenlebarn.
Die
De Havilland of Canada DHC L-20 „Beaver“ mit dem
Kennzeichen 3B-GA startete gegen 11 Uhr vom
Fliegerhorst Langenlebarn. An Bord befanden sich
der Pilot
StWm Schambeck, Dr. Rienzner und vier Soldaten der
Sanitätsabteilung Langenlebarn. Nach einer
Flugzeit von etwa 40 Minuten befand sich das
Flugzeug wieder im Landeanflug auf den Flugplatz
Langenlebarn. Vom Fliegerhorst aus konnte die
L-20 schon mit freien Auge
gesichtet werden, als es plötzlich um 11 Uhr 41
weniger als 1.000 Meter vor Beginn der Start- und
Landebahn aus einer Höhe von etwa 150 Metern
steil rechts nach unten ging und auf einem Getreidefeld
aufschlug. Bei Aufschlag auf dem Boden
explodierte das Flugzeug sofort.
Alle Insassen kamen dabei ums Leben.
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StWm Schambeck |
ObstltA
Dr. Rienzner |
Zgf
Dolezal Alfred |
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Gfr. Gröhsl
Johann |
Gfr.
Vragovic Günter |
Gfr.
Heininger Herwig |
Arbeiterzeitung vom 29.Mai
1963, Seite1 und 5
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3B-GC
Flugunfall am 09.02.1965.
Maschine wurde instandgesetzt.
Rückgabe Frühjahr
2/1983. Neues Kennzeichen N39302
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3B-GD Notlandung am 28.07.1967 bei Wr.Neustadt.
Die Maschine startete vom Militärflugplatz
Wr.Neustadt zu einem Fallschirmabsetzflug. An
Bord waren die Piloten OWm Loisa, Wm Putzer und
die Fallschirmspringer Hptm Pflegerl, Olt
Polster, Lt Schellauf und Zgf Bruch.
Nachdem der Start ohne Probleme verlaufen war,
setzte nach einer Flugzeit von etwa zwei Minuten
der Motor aus. Zu diesem Zeitpunkt befand sich
die vollbesetzte Maschine in einer Höhe von etwa
60 Metern.
Es gelang dem Piloten, die steil nach unten
fallende Maschine knapp über dem Boden in eine
waagrechte Gleitebene zu bringen. Beim Aufprall
am Boden brach das Fahrwerk, und die Maschine
schlitterte auf dem Rumpf dahin.
Der
Unfall wäre noch glimpflicher ausgegangen, wenn
das Flugzeug nicht gegen zwei etwa zwei Meter
hohe Steinmauern geprallt wäre. Die beiden
Mauerreste waren von einer Splitterbox aus dem
2. Weltkrieg übergeblieben. Beim Anprall brachen
die beiden Tragflächen ab. Das Kabinendach und
die Kanzel wurden schwer beschädigt. Drei der
sechs Insassen wurden aus der Maschine
geschleudert, und dabei nur leicht verletzt. Von
den sechs Insassen hatte nur Leutnant Schellauf eine schwere
Kopfverletzung. Die anderen Insassen kamen
mit Brüchen und Prellungen relativ glimpflich
davon.
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Arbeiterzeitung vom 29.Juli
1967, Seite1 und 5 |
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3B-GE Absturz am 6.10.1965 Waldegg-Pisting, südlich Wienerwald.
Im Zuge des
Herbstmanövers 1965 sollten Angehörige der
Militärakademie Wiener Neustadt mit dem
Fallschirm abgesetzt werden. Für das Absetzten
der Fallschirmspringer waren vier Flugzeuge vom
Typ De Havilland of Canada DHC L-20 "Beaver" auf
den Flugplatz Wiener Neustadt verlegt worden.
Die vier Flugzeuge sollten im Verband die
Fallschirmspringer absetzten. Da das Wetter
während des gesamten Manövers sowohl am
Flugplatz als auch am Zielgebiet sehr schlecht
war, verschob sich der Start des
Transportverbandes laufend. Gegen 15 Uhr kam
jedoch der Befehl zum Start, die vier Flugzeuge
rollten zum Start und hoben ab. Nach wenigen
Flugminuten scherte plötzlich die zweite
Maschine des Verbandes aus. Gegen 15 Uhr 03
prallte das Flugzeug mit dem Kennzeichen 3B-GE
bei Pernitz in den bewaldeten Kressenberg.
Beim Aufprall brach eine Tragfläche ab, und das
Flugzeug wurde völlig zerstört. Das Flugzeug war
mit zwei Piloten und vier Fallschirmspringern
voll besetzt, die den Absturz nicht überlebten.
Vermutlich an
Bord befindliche Munition (Übungsknallkörper mit
Rauchentwicklung) für Fallschirmspringer detoniert mit
anschließender Notlandung, die misslang. Alle
Insassen kamen dabei ums Leben.
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OStv
Wilfling Franz |
Wm
Farkas Franz |
Fähnrich
Parzer
Werner |
Fähnrich
Paky Leopold |
Fähnrich
Leeb
Gerd |
Fähnrich
Hofer
Harald
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Arbeiterzeitung vom 7.Oktober
1965, Seite1 und 5 |
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Typenbeschreibung
Der “Beaver” ist für den
Einsatz im rauhen Hinterland Kanadas gebaut worden. Ein
kräftiges und robustes Flugzeug, das auch mit Schwimmern
für den Einsatz auf dem Wasser ausgerüstet werden kann.
De Havilland stellte in 1947
den Prototyp der DHC-2 Beaver her, der wegen des Bedarfs bei
Kanadischen Buschfliegern entstanden war. Bis 1950 wurden
ca. 100 Flugzeuge an zivile Kunden geliefert. 1950
beteiligte sich De Havilland an einer Ausschreibung der US
Army, die ein leichtes Kurier- und Versorgungsflugzeug
suchte. Rund 1000 Flugzeuge wurden in verschiedenen
Varianten an die US-Airforce und -Army geliefert.
Nach der Ausmusterung in den
60er und 70er Jahre konnte das äußerst robuste Flugzeug
günstig von privaten Kunden gekauft werden. Heute findet man
liebevoll gepflegte Maschinen dieses Musters überall in der
Welt.
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