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Deutsches Luftfahrzeug - stationiert oder auf Besuch in Langenlebarn

 

 

 

 

Junkers Ju 87 B1

 

Hersteller: Hugo Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG

Deutsches Reich

 

 

 

Die Junkers Ju 87 war ein von den deutschen Junkerswerken entwickelter einmotoriger Tiefdecker mit Knickflügeln, starrem Fahrgestell und zwei Mann Besatzung. Seine Hauptaufgabe bestand in präzisen Bombenangriffen bei Tage im Rahmen taktischer Einsätze als Sturzkampfflugzeug (Stuka). Spätere Varianten der D-Serie wurden vornehmlich als Schlachtflugzeuge eingesetzt.

 

Die Ju 87 wurde von den Junkers-Flugzeugwerken in Dessau und der Weserflug in Bremen und Berlin-Tempelhof hergestellt. Bei Weserflug erfolgte ein Umbau von 40 Ju 87 D-3 zur G-2. 100 Flugzeuge wurden im Jahre 1944 bei Blohm & Voss zum Nachtschlachtflugzeug umgebaut.

 

Für den Export war die Ju 87 vor dem Krieg nicht freigegeben. Lediglich ein Flugzeug wurde 1937 nach Japan exportiert. Nach dem Kriegseintritt Italiens erhielt dieses Land 1940/41 insgesamt 97 Ju 87. An Ungarn wurden 1940 vier Flugzeuge zur Erprobung geliefert.

 

Die Ju 87 A wurde in geringer Zahl auch im Spanischen Bürgerkrieg in der Legion Condor eingesetzt. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden Ju 87 zunächst erfolgreich als Luftnahunterstützungsflugzeug für die vorrückenden Heerestruppen 1939 beim Polenfeldzug und dann 1940 beim Frankreichfeldzug eingesetzt. Aus dieser Zeit rührt die Ju 87 als Symbol der Blitzkrieg-Taktik.

 

Bei der Luftschlacht um England im August 1940 wurden mit ihr Angriffe gegen Ziele in Südengland geflogen. Hier führte der nicht rollengemäße Einsatz der mit der Ju 87 ausgerüsteten Einheiten zu hohen Verlusten. Die Ursachen hierfür waren die niedrige Geschwindigkeit und die zu schwache Abwehrbewaffnung. Das Flugzeug konnte außerhalb der unmittelbaren Kampfunterstützung von Bodentruppen nur effektiv eingesetzt werden, wenn der Geleitschutz durch Jagdflugzeuge gewährleistet war, was der Luftwaffe gegen die Royal Air Force jedoch nicht gelang.

 

Die letzten schlachtentscheidenden Einsätze hatten die Ju 87 beim Kampf gegen die italienischen Truppen auf Kefalonia und Korfu im September 1943 und beim Einsatz gegen britische Land- und Seestreitkräfte im Oktober und November 1943 in der Ägäis, insbesondere bei der Schlacht um Leros vom 12. bis zum 16. November 1943.

 

An der Ostfront wurde die Ju 87 als Sturzkampfflugzeug und Schlachtflugzeug eingesetzt. Eine besondere Panzerjäger-Version war anstatt der Bomben mit zwei 37-mm-Kanonen bewaffnet. Dieser Panzerjäger, die Ju 87G, wurde zuerst von der von Hans-Ulrich Rudel geführten Einheit eingesetzt. Hans-Ulrich Rudel war der höchstdekorierte Soldat der Wehrmacht und zerstörte unter anderem 519 alliierte Panzer. Von den russischen Soldaten wurde die Ju 87 wegen des starren Fahrwerks als „Bastschuhträger“ bezeichnet.

Die Ju 87 wurde in den Versionen D-3 und D-5 von Rumänien ab 1943 sowohl gegen die Sowjetunion als später nach dem Ende des Bündnisses mit Deutschland auch gegen deutsche Truppen eingesetzt.

Trotz aller Schwächen war die Junkers Ju 87 das erfolgreichste Sturzkampfflugzeug des Zweiten Weltkriegs. Besonders 1939 und 1940 war sie eine äußerst wirksame Waffe, die ihren Ruf nicht zuletzt der nationalsozialistischen Propaganda zu verdanken hatte. Ein bezeichnendes Beispiel hierfür war – abseits der Wochenschauen – der 1941 von der UFA produzierte Propagandafilm „Stukas“ (Regie: Karl Ritter).

 

Besatzung
1 Pilot + 1 Bordfunker

 

Abmessungen
Spannweite: 13,80 m
Länge: 11,10 m
Höhe: 3,80 m

 

Gewichte
Leergewicht: 2.760 kg
max. Startgewicht: 4.250 kg

 

 

Leistungen
max. Geschwindigkeit: 320 km/h
Dienstgipfelhöhe: 7.000 m

 

Triebwerk
Type: Junkers Jumo 211 DA
Leistung: 1.200 PS

 

Bewaffnung
2 x MG17 + 1 x MG15 + 700 kg Bomben

 

Sonderausrüstung
keine
Anmerkung
 

 

 

Kennzeichen

Werknummer

Einheit

Anmerkung