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Northrop F5-E“Tiger”
Hersteller: Northrop http://www.northropgrumman.com/ Amerika Stückzahl: 12 Erster Überstellungsflug von vier Maschinen nach Graz-Thalerhof am 07.07.2005 Im Einsatz seit: (1974, 1983, 1984 in der Schweiz, vom 09.07.2005 bis 30.06.2008 als Übergangslösung in Österreich) FlyOut der F5-E "Tiger am 30.Juni 2008
TECHNISCHE DATEN
acc - Flugunfall, wfu - außer Dienst gestellt, w/o - durch Unfall ausgeschieden, scr - verschrottet, pr - ausgestellt, sold - verkauft, for spares - ausgeschlachtet
(07)09.07.2004 - 30.06.2008. Der in Klammer geschriebene Tag ist der Ankunftstag. Die Übernahme durch Österreich erfolgt am 09.07.2004.
Registrierung: http://home.att.net/~jbaugher/1976.html
76-1526/1591 Northrop F-5E Tiger II
1529 is reported to be leased to Austrian AF
1530 leased to Austrian AF, but still serialled J-3005 1590 leased to Austrian AF but still serialled J-3065
J-3052 Flugunfall am 18. Juni 2007 um 11:22.F5-Zwischenfall glimpflich verlaufenEin Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark
"Die technische Voruntersuchung hat ergeben, dass die Maschine zu reparieren sein wird", sagt Oberst Ferdinand Wurzer, Chef der Flugunfallkommission. Wie berichtet, hatten sich am Montag bei der Landung der F5-E "Tiger" des 2. Überwachungsgeschwaders die Landeklappen nicht mehr ausfahren lassen. Der Pilot, Major Gerhard Huber, zugleich stv. Staffelkommandant, hatte daraufhin eine laut Experten "perfekte Bauchlandung" hingelegt. "Er hat sicherlich auch großes Glück gehabt, dass ihm nichts passiert ist", fügt Wurzer hinzu.
"Ich hatte keinen direkten Einblick, da ich in der Luftraumüberwachungs-Bereitschaft war. Über die Ursache weiß ich auch noch nichts genaues", sagt Hauptmann Georg Unzeitig, Hubers Staffelkamerad und ebenfalls aus Oberösterreich (Kirchschlag) den OÖN. Mit Huber habe er noch nicht sprechen können, da der sofort ins Militärspital gebracht worden sei.
Sein wenig später erfolgter eigener Flug mit der F5-E sei ganz normal verlaufen. "Aber man schaut sich in so einem Fall sicher den Notcheck noch genauer an", sagt er. Ungutes Gefühl habe er dennoch keines gehabt: "Man sieht die Aufgabe vor sich. Ungute Gefühle lasse ich am Boden zurück."
Unzeitig ist, so wie Huber, seit 2005 in Graz-Thalerhof bei den F5-E stationiert. Vorher waren beide bei der bekannten 3. Staffel ("Tiger") der Saab 105 OE in Hörsching, Huber übrigens als Kommandant. Der Major wird jetzt psychologisch betreut, konnte aber die Nacht nach seinem Unfall zu Hause bei seiner Frau und den beiden Söhnen verbringen.
Presseaussendung vom 26. Juni 2008FlyOut der F5-E "Tiger" = ****
Wien (BMLV) - Am
30.Juni 2008 findet im Rahmen eines
militärischen Festaktes die Verabschiedung und
symbolische Rückgabe der Schweizer F-5E "Tiger"
II am Fliegerhorst Nittner in Graz-Thalerhof
statt. Bei der Veranstaltung werden
Verteidigungsminister Norbert Darabos und sein
Schweizer Amtskollege, Bundesrat Samuel Schmid,
sowie weitere hochrangige politische und
militärische Repräsentanten anwesend sein.
Typenbeschreibung
Die Northrop F-5 Freedom Fighter (das neuere Modell E firmiert unter dem Namen Tiger II) ist ein ab 1962 von Northrop in den Vereinigten Staaten entwickeltes und gebautes Jagdflugzeug.
Ursprünglich lief dieses Flugzeug bei Northrop unter der Bezeichnung NF-156F als günstiger, wartungsarmer Jäger. Der Erstflug fand am 30. Juli 1959 statt. Für solche Modelle war zur damaligen Zeit jedoch kein Markt vorhanden. Die US Army signalisierte zwar Interesse, diesen Typ zur Bodenunterstützung einzusetzen, aber die US Air Force wollte weder die Army Jäger fliegen lassen, noch die Jäger für die Army fliegen. So fiel die F-5 der Bürokratie und den Rivalitäten zwischen den Teilstreitkräften zum Opfer.
Präsident Kennedy hatte ein Militärhilfe-Programm für die weniger entwickelten Alliierten ins Leben gerufen. Weil sie so günstig zu beschaffen und zu unterhalten war, wurde die NF-156 wieder ausgegraben und für den Export produziert. Zu den ersten Nationen, die diese neuen Jäger erhielten, gehörte Süd-Vietnam. Dort stellte die F-5A ihre Effektivität gegen kommunistische Truppen unter Beweis (mit USAF-Markierungen im sog. "Skoshi-Tiger"-Projekt). Während der Kämpfe in Vietnam erhielt der Freedom Fighter dann auch seinen Spitznamen Tiger. Nachdem im Kriegsverlauf der Flugplatz Bien Hoa von den Kommunisten überrannt wurde, fanden sich die süd-vietnamesischen Piloten in der Lage wieder, von "eigenen" F-5A angegriffen zu werden.
Bemängelt wurden an der F-5A unter anderem die Reichweite (bewaffnet lag ihr Einsatzradius unter 1.000 Kilometern) und die schwachen Flugleistungen (Maximalgeschwindigkeit unter 1.500 km/h, vergleichbar schlechte Steigrate von unter 900 Meter pro Minute). Dadurch jedoch war die F-5A relativ sparsam im Verbrauch und damit günstig zu unterhalten.
Sie war bewaffnet mit zwei Bordkanonen (20 mm), einem Centerlinepylon und 4 Flügelpylonen, die ein Gesamtbombengewicht von knapp 2.000 kg tragen konnten. Im Notfall konnte die F-5A abwerfbare Tanks an den Flügelspitzen mitführen. Die F-5B ist die 2-sitzige Version der F-5A, ohne Bordkanonen und Radar, ansonsten voll kampftauglich. Die Länge wurde auf 14,12 m und die Höchstgewicht auf 9.124 kg reduziert. Mit größeren Tanks und neuen Triebwerken wurde die F-5 unter dem neuen Namen F-5E Tiger II zum Ersatz aller vorhergehenden Modelle. Auf Basis dieses Designs wurden viele Varianten entwickelt, darunter auch das zweisitzige Schulflugzeug F-5F und Aufklärungs-Versionen. Obwohl ihr in ihrem Herkunftsland der Erfolg versagt war (die USAF setzte nur 112 F-5E und F v.a. zur Luftkampf- sowie Taktikschulung und Tarnschemataerprobung ein, die US-Marine einige wenige im Top-Gun-Programm), wurde die F-5E in viele Länder (z. B. Äthiopien, Brasilien, Chile, Griechenland, Indonesien, Iran, Jordanien, Kanada, Marokko, Norwegen, Philippinen, Saudi Arabien, Südkorea, Schweiz, Taiwan, Thailand, Tunesien, Türkei) verkauft und wurde so zum Hauptstandbein vieler Luftstreitkräfte. Sie ist in einigen Ländern immer noch im Einsatz.
Unter anderem wird die Schweiz ihre rund 60 F-5E/F bis mindestens 2010 einsetzen. Neben der Luftraumüberwachung wird die Maschine durch die schweizerische Kunstflugstaffel Patrouille Suisse eingesetzt. Ab dem Jahr 2004 wurden 12 der schweizerischen F-5E an Österreich vermietet, wo sie als "Übergangslösung" bis zum Eintreffen der Eurofighter Typhoon die Luftraumüberwachung übernehmen. Die Schweizer Luftwaffe hat der US Navy 32 F-5E verkauft.
Die F-5 wurde später von der US Navy als Trainingsflugzeug für den Kampf gegen Opposing Forces verwendet (Top Gun), da ihre Leistungsdaten mit denen der sowjetischen MiG-21 vergleichbar waren. Da eine Flugstunde dieser Jets sehr günstig ist, sind sie bis heute im Einsatz. Diese Maschinen werden von speziell in sowjetischer Kampfdoktrin ausgebildeten Piloten geflogen und spielen in simulierten Kämpfen die "bösen Jungs". In dieser Rolle kam die F-5 Tiger auch zu Kino-Ehren: Im Film Top Gun gaben die Jets in den Luftkampf-Szenen die fiktive sowjetische MiG-28.
Die Northrop T-38 Talon - eine separat Variante der F-5 - ist ein vom US-amerikanischen Hersteller Northrop Corporation gebauter Überschall-Jet-Trainer für Militärpiloten. Sie war der erste Überschalltrainer der Welt und ist noch immer im Dienst. Das äussere Erscheinungbild ist identisch mit der F-5.
Lizenzbau in Spanien: Die F-5, ein leichtes Kampf- und Trainingsflugzeug, wurde (u.a) in Spanien in den 60er Jahren in Lizenz von Northrop gebaut. Ab 1970 wurden von der CASA insgesamt 70 F-5 für die spanische Luftwaffe unter Lizenz von Northrop gefertigt. Im Lauf der Jahre wurden bei diesen Maschinen verschiedene Modernisierungsprogramme durchgeführt. Sie beinhalteten unter anderem neu zertifizierte und strukturell weiter entwickelte Flügel und die Umwandlung von einsitzigen F-5A in zweisitzige F-5B. Ziel des Programms war, die größtmögliche Zahl von Doppelsitzern als Trainer verwenden zu können. Das Werk Getafe ist das technische Wartungszentrum für die F-5A/B-Maschinen der spanischen Luftwaffe. Neben den erwähnten Maßnahmen erfolgt hier auch die Fertigung und Umgestaltung von Strukturteilen für die Freedom Fighter. Beispiele dafür sind: Rahmen, Landeklappen, Anströmkanten, Querruder oder die innere Beschichtung der Lufteinlässe.
Verwendung in der Schweiz: Die Bewährung dieser Tiger-Flugzeuge, besonders hinsichtlich Miliztauglichkeit, führte zu einer Zusatzbeschaffung . Im Jahre 1981 entschied das Parlament eine Flottenvergrösserung um 38 Maschinen, davon wiederum 6 Doppelsitzer vom Typ F-5 F. Erneut erfolgte die Endmontage in der Schweiz. Der Abschluss dieser Beschaffung war 1984. Während die Doppelsitzertypen primär der Umschulung und Durchführung von Kontrollflügen dienen, werden die Einsitzer F-5 E in den Berufs- wie in den Milizstaffeln vorwiegend für Luftkampfaufgaben eingesetzt. Damit bleibt ihre Bewaffnung auf Kanonen und Infrarot-Lenkwaffen beschränkt.
Österreich: Als Übergangslösung von der Schweizer Luftwaffe für 4 Jahre angemietet bis der Eurofighter kommt und fliegen unter der alten schweizer Kennung mit österr. Hoheitsabzeichen. Die ersten vier Maschinen kamen am 07.07.2004 ohne Wissen der Medien nach Österreich. Die Übergabe fand offiziell am 09.07.2004 statt.
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