Besatzung:
Abmessungen:
Spannweite: 10,95m
Länge: 15,96m
Höhe:
5,28m
Tragflügelfläche insgesamt 50,00
m²
Gewichte:
Leergewicht:
10.995kg
max. Startgewicht:
23.000kg
Max. Waffenlast 6500 kg Max. Waffenlast
mit Überlast 7500 kg
Leistungen:
max.
Geschwindigkeit: 2.495 km/h in 11.000 m
Mindestgeschwinigkeit: 203 km/h
Reichweite: 3.000 km Dienstgipfelhöhe:
18.300m
Maximale Flughöhe: 19.812 Meter
Kürzeste Landestrecke: 700m
Kürzeste Startstrecke: 300m
Fünf Sekunden nach dem Lösen der Bremsen
hebt der Eurofighter ab
in 2,5 min auf 10.760 m Höhe bei Mach
1,5
g-Limit +9,5 / -3,2
Reichweite 1390 km, Luftraumpatrouille
>1850 km Tankinhalt 4996 kg / 6215 Liter
Anschaffungskosten: 1,969 Milliarden
Euro
Anschaffung IRIS-T: 11
Millionen
Stückpreis: 115,33
Millionen Euro
Abbestellung von 3 Maschinen: 250
Millionen zurückbekommen
Kosten einer Flugstunde: ca. 33.000 Euro
(2009) | |
Triebwerk:
Type:
2 Mantelstromtriebwerke Eurojet EJ 200
Leistung:
Schub ohne Nachbrenner je 6188 kg / mit Nachbrenner je 9178 kg
Avionik:
Maintenance Data Panel (Komfortables System
zum Austausch von Informationen rund um die Wartung des
Eurofighter)
Siehe: http://www.brain-child.de/www/projekte/amt
Bewaffnungsmöglichkeiten:
|
Konfigurationmöglichkeiten:
Rechnungshofberichte
Bewertung
und Dokumentation der Gegengeschäfte 2006 2
Vergleich der Republik Österreich mit der Eurofighter Jagdflugzeug GmbH
2008 09 2
Anfragebeantwortung
10.09.2008
Anfrage
26.02.2010
Zusammenfassende Schlussfolgerungen der ÖVP aus dem
Eurofighter-Untersuchungsausschuss
Kennzeichen
identi-fication |
Werknummer
serial number |
Baujahr
mfg.date |
Kennz.
vor ÖBH
identification
before
AAF |
beim ÖBH
date
Austria Air Force
dd.mm.yyyy |
Einheit
squadron |
Anmerkung
note |
Kennz. nach ÖBH
identification aft AAF |
7L-WA |
AS001 |
2006
Tranche 1 |
|
12.07.2007 - |
1.Sta/ÜbwGeschw |
First
flight
21. Mar 2007 Manching |
|
7L-WB |
AS002 |
2007
Tranche 1 |
|
13.09.2007 - |
1.Sta/ÜbwGeschw |
First
flight
09 Jul 2007 Manching |
|
7L-WC |
AS003 |
2007
Tranche 1 |
|
12.12.2007 - |
1.Sta/ÜbwGeschw |
First
flight
24 Oct 2007 |
|
7L-WD |
AS004 |
2007
Tranche 1 |
|
21.12.2007 - |
1.Sta/ÜbwGeschw |
First
flight
27 Nov 2007 |
|
7L-WE |
AS005 |
2007
Tranche 1 |
|
15.04.2008 - |
1.Sta/ÜbwGeschw |
First flight
08 Nov 2007 |
|
7L-WF |
AS006 |
2008
Tranche 1 |
|
05.06.2008 - |
1.Sta/ÜbwGeschw |
|
|
7L-WG |
GS0024 |
2007
Tranche 1 |
ex 30+37
diverted from Germany |
29.04.2008 - |
1.Sta/ÜbwGeschw |
|
|
7L-WH |
GS0027 |
2007
Tranche 1 |
ex 30+41
diverted from Germany |
20.12.2007 - |
1.Sta/ÜbwGeschw |
|
|
7L-WI |
GS0028 |
2008
Tranche 1 |
ex 30+43
diverted from Germany |
15.07.2007 - |
1.Sta/ÜbwGeschw |
|
|
7L-WJ |
GS003 |
2008
Tranche 1 |
ex 30+08
diverted from Germany |
05.06.2009 - |
1.Sta/ÜbwGeschw |
|
|
7L-WK |
GS007 |
2004
Tranche 1 |
ex 30+13
diverted from Germany |
17.04.2009 - |
1.Sta/ÜbwGeschw |
|
|
7L-WL |
GS009 |
2005
Tranche 1 |
ex 30+16
diverted from Germany |
27.07.2009 - |
1.Sta/ÜbwGeschw |
|
|
7L-WM |
GS010 |
2005
Tranche 1 |
ex 30+18
diverted from Germany |
24.09.2009 - |
1.Sta/ÜbwGeschw |
|
|
7L-WN |
GS011 |
2005
Tranche 1 |
ex 30+19
diverted from Germany |
04.09.2009 - |
1.Sta/ÜbwGeschw |
|
|
7L-WO |
GS012 |
2005
Tranche 1 |
ex 30+21
diverted from Germany |
08.07.2009 - |
1.Sta/ÜbwGeschw |
|
|
7L-WP |
AS016 |
Tranche 2 |
|
|
|
durch SPÖ Verteidigungs-ministerDarabos
abbestellt |
|
7L-WQ |
AS017 |
Tranche 2 |
|
|
|
durch SPÖ Verteidigungs-minister Darabos
abbestellt |
|
7L-WR |
AS018 |
Tranche 2 |
|
|
|
durch SPÖ Verteidigungs-minister Darabos
abbestellt |
|
7L-WS |
AS019 |
|
|
|
|
wegen Hochwasser 2002 gestrichen. |
|
7L-WT |
AS020 |
|
|
|
|
wegen Hochwasser 2002 gestrichen. |
|
7L-WU |
AS021 |
|
|
|
|
wegen Hochwasser 2002 gestrichen. |
|
7L-WV |
AS022 |
|
|
|
|
wegen Hochwasser 2002 gestrichen. |
|
7L-WW |
AS023 |
|
|
|
|
wegen Hochwasser 2002 gestrichen. |
|
7L-WX |
AS024 |
|
|
|
|
wegen Hochwasser 2002 gestrichen. |
|
acc - Flugunfall, wfu - außer Dienst
gestellt, w/o - durch Unfall ausgeschieden, scr -
verschrottet, pr - ausgestellt, sold - verkauft, for
spares - ausgeschlachtet
Kennzeichen |
beim Bundesheer |
das letzte
Foto |
nach dem Bundesheer |
7L-WA
cn AS001 |
bundesheer_macher_andreas.jpg)
Foto: Bundesheer |

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7L-WB
cn AS002 |
bundesheer.jpg)
Foto: Bundesheer |

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7L-WC
cn AS003 |
mydza.jpg)
Foto: Mydza |

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7L-WD
cn AS004 |
werner_p_7lwp.jpg)
Foto: Werner P. (7L*WP) |

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7L-WE
cn AS005 |
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Foto: Werner P. (7L*WP)
|

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7L-WF
cn AS006 |
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Foto: Mydza |

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7L-WG
GS0024 |
michael_prisch.jpg)
Foto: Michael Prisch |

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7L-WH
cn GS0027 |
werner_p_7l-wp.jpg)
Foto: Werner P. (7L*WP) |

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7L-WI
cn GS0028 |
werner_p_7l-wp.jpg)
Foto: Werner P. (7L*WP) |

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7L-WJ
cn GS03 |
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Foto: Werner P. (7L*WP) |

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7L-WK
cn GS07 |
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Foto: Werner P. (7L*WP) |

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7L-WL
cn GS009 |
werner_p_7lwp.jpg)
Foto: Werner P. (7L*WP) |

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7L-WM
cn GS010 |
werner_p_7lwp.jpg)
Foto: Werner P. (7L*WP) |

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7L-WN
cn GS011 |
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Foto: Werner P. (7L*WP) |

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7L-WO
cn GS012 |
werner_p_7lwp.jpg)
Foto: Werner P. (7L*WP) |
bmlv_daniel_trippolt.jpg)
Foto: BMLV Daniel Trippolt |

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Foto: Martin Rosenkranz/airpower.at


Mantelstromtriebwerk Eurojet
EJ
200
Foto: Eurofighter
Der erste Eurofighter in der Endmontage
Foto: airpower.at
Landung des erste Eurofighter
Foto: Bundesheer
Typenbeschreibung
Wozu Abfangjäger?
Luftpolizeiliche Aufgabe steht im Vordergrund
Die Sicherung des Luftraums gehört zu den Grundaufgaben
der Landesverteidigung – auch wenn sich das Bedrohungsbild seit
der Entwicklung früher Jagdflugzeuge geändert hat: Ging es
ursprünglich vor allem um die Abwehr von Bomberverbänden, später
auch um die Abwehr von Flugzeugen, die möglicherweise Atomwaffen
trugen, so steht in Friedenszeiten die luftpolizeiliche Aufgabe im
Vordergrund.
Hierbei geht es nicht nur um den Schutz der Neutralität,
sondern auch um die Sicherung der Souveränität des Landes: Niemand
darf den Luftraum unbefugt benutzen.
Wenn ungewöhnliches Verhalten eines nicht
identifizierten Flugzeugs festgestellt wird –etwa ein Abweichen vom
Kurs, eine plötzliche Änderung der Kennung, ein Abreißen des
Funkkontakts – wird von der in einem Salzburger Bunker stationierten
Einsatz-
|
bundesheer_markus_zinner.jpg)
Foto: Bundesheer |
zentrale eine Abfangjagd befohlen. Typischerweise ergeht
der Befehl dazu noch lange bevor ein irreguläres Flugzeug den
österreichischen Luftraum überhaupt erreicht hat.
In Friedenszeiten geht es dann nicht darum, das
eindringende Flugzeug abzuschießen – dies wäre, entsprechende
Bewaffnung vorausgesetzt, die relativ einfachste Sache: Die
Lenkwaffensysteme moderner Kampfflugzeuge ermöglichen eine
Bekämpfung gegnerischer Flugzeuge im relativ sicheren Abstand von
dutzenden Kilometern.
Aufwändiger ist es, einen Abfangjäger auf wenige Meter an ein
Luftziel heranzuführen, wie es allein im heurigen Jahr schon 150-mal
vorgekommen ist. Dazu müssen die Radarsysteme am Boden mit denen in den
Flugzeugen und mit den Flugmanövern des Piloten abgestimmt werden.
Um ein Foto aufzunehmen, das eventuellen diplomatischen
Protesten beigelegt werden könnte, kommt der Abfangjäger auf weniger als
100 Meter an sein Ziel heran – was entsprechende Technik und
Leistungsreserven erfordert.
Wenn es erforderlich ist, ein fremdes Flugzeug zur Landung oder
zum Verlassen eines gesperrten Luftraums (etwa während einer
Sportveranstaltung oder eines Staatsbesuchs) zu zwingen, werden zwei
Abfangjäger an das Objekt herangeführt, wobei einer sich vor das fremde
Flugzeug setzt und der andere von hinten sichert. (cs/DER STANDARD,
Printausdgabe, 18.10.2006)
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Geplant war die
Österreichversion: Vierte Generation (Beschaffung von 4 Stk. 2007,
12 Stk. 2008 und 2 Stk.
2009).
Abänderung der
Beschaffung durch Regierungswechsel Jänner 2007 durch
SPÖ-Verteidigungsminister Norbert Darabos auf 15 St.
1. |
Sechs Maschinen fabrikneu österreichischer
Tranche 1 / Block 5A. |
2. |
Drei Maschinen fabrikneu, aber ursprünglich
für Deutschland avisiert. |
3.
|
Sechs Maschinen gebraucht aus deutschen
Beständen - Tranche 1 / Block 2 oder 2B
(vermutlich 300 Stunden je Maschine
abgeflogen), keine österr. Güteprüfung. |
4. |
Erste Ausbildungsflug eines Österreichischen Piloten
beim JG73 am 9. März im norddeutschen Laage bei
Rostock. |
5.
|
AS001 startete das erste mal am 21. März 2007 um
11.15 Uhr für die Dauer von einer Stunde zu einem Testflug. Am
Steuer der Maschine saß Eurofighter-Testpilot Chris
Worning. |
6.
|
Am 12. Juli 2007 um 08:45 UTC (10:45 loc) ist der erste Eurofighter
mit dem Kennzeichen 7L-WA, Werknummer AS001 in Zeltweg (LOXZ)
gelandet. |
Es werden 24 Piloten (sechs pro Jahr) für 15
Maschinen ausgebildet.
Kosten: Die Anschaffung der Flugzeuge
kostet 1959 Millionen Euro. Gezahlt wird in 18 Monatsraten. Das Budget
wird um 220 Millionen Euro jährlich belastet. Betriebskosten: 50
Millionen Euro pro Jahr. Allein in Zeltweg wurden 160 Millionen in den
Ausbau des Fliegerhorstes investiert. Die Betriebskosten betragen 28.000
Euro pro Flugstunde.
Insgesamt 719 Flugzeuge wurden bislang
beauftragt:
Deutschland: |
180 |
Großbritannien: |
232 |
Italien: |
121 |
Spanien: |
87 |
Österreich: |
15 |
Saudi-Arabien: |
72 |
Oman: |
12 |
Der Rechnungshofbericht: Download
Das Cockpit
Text:
http://www.eurofighter.at/austria/td_co.asp
Zur Entlastung des Piloten wurde beim Entwurf des
Eurofighter-Cockpit größter Wert auf Systemintegration, Automatisierung
und Optimierung der Mensch-Maschine-Schnittstellen gelegt.
Ausgezeichnete Sichtverhältnisse, die Darstellung wichtiger
Informationen im Gesichtsfeld des Piloten und perfekte Ergonomie sind
die wesentlichen Prinzipien des Cockpit-Layouts.
Die wichtigsten Interaktionen zwischen Pilot und Flugzeug
erfolgen über die manuelle Dateneingabe (Manual Data Entry - MDE), das
Frontscheibensichtgerät (Head-Up Display - HUD), drei Farbmonitore
(Multi-Functional Head-Down-Displays - MHDDs), die Schalter und Regler
an Steuerknüppel und Schubhebel (Hands-on-Throttle-and-Stick - HOTAS)
sowie das erstmals bei Serienflugzeugen der neuesten Generation
angewandte Spracheingabesystem (Direct Voice Input - DVI).
Als Anzeigesysteme stehen zusätzlich ein Helm-Sichtsystem
(Helmet-Mounted Symbology System - HMSS), ein Warnanzeigesystem
(Dedicated Warning Panel - DWP) und ein System für die Verarbeitung und
zum Austausch unterschiedlicher Daten (Multifunctional Information
Distribution System - MIDS) zur Verfügung.
Hands
on Throttle and Stick (HOTAS)
Über Schalter und Regler am Griff des Steuerknüppels und des
Schubhebels können ungefähr 24 Funktionen kontrolliert werden. Dies
ermöglicht dem Pilot auch in schwierigen Phasen seiner Mission
hundertprozentige Kontrolle über seine Maschine. Zu den wichtigsten
Funktionen gehören dabei die Bedienung von Sensoren und Waffen sowie der
elektronischen Selbstschutzsysteme und
Kommunikationseinrichtungen.
Direkte
Spracheingabe (DVI)
Die direkte Spracheingabe ergänzt das HOTAS-Konzept. Sie
ermöglicht es dem Piloten, für die Flugsicherheit unkritische Funktionen
durch gesprochene Befehle zu steuern. Derzeit verfügt die Software des
DVI über einen Wortschatz von ca. 200 Wörtern, womit beispielsweise die
Anwahl von Monitoren, Funkgeräten und Navigationshilfen oder die
Zielauswahl kontrolliert werden können.
Head-Up
Display (HUD)
Das Frontscheibensichtgerät ist die zentrale Informationsquelle
für den Flugzeugführer. Wegen seines schmalen Rahmens ist die Sicht nach
vorne kaum eingeschränkt. Das fortschrittliche optische Design
gewährleistet in Verbindung mit einem flachen, einteiligen
holographischen Projektionselement ein Gesichtsfeld von 30° Azimut und
25° Elevation.
Multifunktionale Farbmonitore (MHDD)
Die drei Bildschirme stellen beispielsweise das taktische
Lagebild, Angriffsformate, Landkarten und Flugsicherungsverfahren oder
den Status der Flugzeugsysteme dar. Alle verfügbaren Formate können auf
jedem der drei MHDDs dargestellt werden, wobei detaillierte
Informationen mittels programmierbarer Tasten an den Bildschirmen, durch
X/Y-Cursor-Steuerung oder durch Spracheingabe ausgewählt werden
können.
Helmsichtsystem (HMSS)
Das Helmsichtsystem stellt Daten für das Flugprofil, Symbole
für die kinetische Energie des Flugzeugs und die Visierlinie der
Bordwaffen dar. Es gewährleistet die Erfassung und Bekämpfung von
Zielen, die sich in einem größeren seitlichen Abstand zur
Flugzeug-Längsachse befinden. Das HMSS beinhaltet ein Nachtsichtsystem
mit Restlichtverstärkung und ermöglicht wie das HUD die Einblendung von
Bildern der Infrarotsensoren.
Multifunktionales Informationsverteilungssystem (MIDS)
Das MIDS ist ein Informationssystem, das den sicheren Austausch
von Daten in Echtzeit zwischen unterschiedlichen Nutzern, etwa
taktischen Luftwaffeneinrichtungen oder Land- und Seestreitkräften
ermöglicht. MIDS stellt ein umfassendes taktisches Lagebild auf den
Farbmonitoren dar und gibt dem Piloten die Möglichkeit, sich ein Bild
von der Luftlage außerhalb der Erfassungsreichweite seiner eigenen
Sensoren (Radar, Infrarot) zu machen.
Diagnose
Um die Belastung des Piloten bei Störungen zu reduzieren,
verfügt der Eurofighter über ein intelligentes Diagnosesystem mit
eigener Anzeige. Es alarmiert den Flugzeugführer zusätzlich durch
akustische Signale oder Sprachwarnungen. Die Warnhinweise werden
entsprechend der Schwere des jeweiligen Geräte- oder Systemausfalls
kategorisiert und priorisiert. Über die Diagnose hinaus liefert das
System dem Piloten Informationen über Ausfallkonsequenzen und mögliche
Gegenmaßnahmen.
Zusätzlich ist der Eurofighter mit einem
Bodenkollisionswarnsystem (Ground Proximity Warning System - GPWS)
ausgestattet. Bei Unterschreitung einer vorgegebenen Mindesthöhe
alarmiert es den Piloten und leitet Steuerbefehle ein.
Wie wird man eigentlich
Eurofighter-Pilot?
Artikel von
http://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=4047
Zeltweg, 24. Juni
2008 - Mit dem Eurofighter verfügt
das Österreichische Bundesheer über eines der modernsten
Waffensysteme der Gegenwart. Für die kommenden Jahrzehnte werden die
neuen Abfangjäger das Rückgrat der Luftraumüberwachung bilden.
Doch während das Flugzeug durch die Medien bekannt ist, weiß
man wenig über die Piloten, die dafür sorgen, dass der Jet seine
Aufgaben in der Luft erfüllt.
Wie wird man
Eurofighter-Pilot?
Wie wird man
Eurofighter-Pilot? Mit einer einfachen Bewerbung ist es nicht
getan. Erst nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren und einer
anspruchsvollen Ausbildung auf verschiedensten Flugzeugen sind die
Kandidaten bereit, in das Cockpit der Königsklasse zu steigen.
Nach
umfangreichen medizinischen und psychologischen Tests werden
die Pilotenanwärter zur sogenannten fliegerischen Selektion
zusammengezogen. Im Laufe dieses 13-wöchigen Kurses müssen sie ihr
fliegerisches Talent auf Propellermaschinen beweisen. Nur die Besten
dürfen danach zur weiteren Ausbildung.
Grundausbildung
in Zeltweg
In Zeltweg
erhalten die zukünftigen Piloten ihre fliegerische
Grundausbildung. Nach rund 140 Flugstunden auf den Pilatus
PC-7 Turbopropeller-Maschinen des Heeres verfügen die Piloten über
Grundkenntnisse im Sicht- und Instrumentenflug und sind in der Lage,
auch im Verband zu fliegen. In theoretischen und praktischen
Prüfungen müssen sie ihr Können immer wieder unter Beweis stellen.
Am Fliegerhorst
Vogler in Hörsching steigen die Piloten dann in die rasante
Welt der Jet-Fliegerei ein. Erfahrene Fluglehrer führen sie mit dem
Düsentrainer Saab-105 an ihre Einsatzaufgaben heran. Haben die
Piloten die Abfangschulung (das Ansteuern und Identifizieren von
Luftfahrzeugen) erfolgreich absolviert, gelten sie als "limited
combat ready" - also "eingeschränkt einsatzbereit". Ihren
taktischen Feinschliff erhalten sie danach unter anderem im
schwedischen Simulationszentrum in Kista/Stockholm.
Eurofighter-Schulung
Neue Piloten
müssen sich noch einer weiteren taktischen Schulung in Kanada
unterziehen. Dort werden ihre Kenntnisse in einem sechsmonatigen
Kurs weiter vertieft. Anschließend beginnt das Training mit dem
Eurofighter im deutschen Laage. Um den Eurofighter mit seinem voll
digitalen Cockpit und den umfassend vernetzten Systemen und
Sensoren in all seinen Facetten bedienen zu können, ist es
aber notwendig, die Ausbildung danach auch in Österreich
weiterzuführen.
Zurzeit steht
das Österreichische Bundesheer am Beginn der "Ära
Eurofighter". Die kommenden Jahre werden zeigen, wie
leistungsfähig dieses Flugzeug ist. Eines lässt sich aber
schon jetzt feststellen: Wer es bis ins Cockpit des Eurofighters
geschafft hat, wird nach vielen Jahren fordernder Ausbildung mit
einem der aufregendsten Jobs der Welt belohnt.
Länge 240cm, Spannweite 165cm, Gewicht ca. 13,5
kg. Schub ca. 17kg, 5l Treibstoff
