Bell
OH-58B „Kiowa“
Vereinigte
Staaten von Amerika
Stückzahl:
12
Im
Einsatz seit: 06/76
Homepage der Staffel:
http://www.kiowastaffel.at
E-Mail:
kiowastaffel@aon.at
Typenbeschreibung
TECHNISCHE DATEN
Besatzung:
1
Pilot + 4 Fluggäste
Abmessungen:
Hauptrotor
Durchmesser: 10,77 m
Länge: 9,84 m
Höhe: 2,90 m
Gewichte:
Leergewicht:
762 kg
max. Startgewicht: 1.450 kg
Leistungen:
max.
Geschwindigkeit: 222 km/h
Dienstgipfelhöhe: 4.000 m
Triebwerk:
Type:
Allison 250 C-20
Leistung: 400 PS
|
Bewaffnung:
Revolver-Maschinenkanone
MG134 (Gatling) 7,62 mm
(2.000
oder 4.000
Schuss/min)
|
für Video aufs Bild klicken |
|
Foto: Bundesheer |
und
http://www.youtube.com/watch?v=kVmd2CDMyE8
Sonderausrüstung:
Krankentragen
Transportplatten
Fototüre
Außenlasthaken
Schneebretter
Panzerung
für vordere Sitze und Triebwerkskompressor
Infrarot
u. Videoanlage
Suchscheinwerfer
1600 Watt Xenon
GPS
Movingmapsystem |
Kennzeichen
identi-fication |
Werknummer
serial
number |
Baujahr
mfg.date |
Kennz.
vor ÖBH
identification
before
AAF |
beim
ÖBH
date
Austria Air
Force
dd.mm.yyyy |
Einheit
squadron |
Anmerkung
note |
Kennz. nach ÖBH
identification aft
AAF |
3C-OA |
42239 |
1976 |
- |
07.07.1976 - |
3.Sta/FlR 1 |
|
|
3C-OB |
42240 |
1976 |
- |
15.07.1976 - |
3.Sta/FlR 1 |
|
|
3C-OC |
42241 |
1976 |
- |
29.06.1976 - |
3.Sta/FlR 1 |
|
|
3C-OD |
42242 |
1976 |
- |
02.07.1976 |
3.Sta/FlR 1 |
|
|
3C-OE |
42243 |
1976 |
- |
20.07.1976 - |
3.Sta/FlR 1 |
|
|
3C-OF |
42244 |
1976 |
- |
22.06.1976 - 27.02.1992 |
3.Sta/FlR 1 |
Flugunfall am
27.02.1992 |
|
3C-OG |
42245 |
1976 |
- |
06.10.1976 - 17.06.2014 |
3.Sta/FlR 1 |
Flugunfall am 17.06.2014 |
|
3C-OH |
42246 |
1976 |
- |
06.10.1976 - |
3.Sta/FlR 1 |
|
|
3C-OI |
42247 |
1976 |
- |
28.10.1976 - |
3.Sta/FlR 1 |
|
|
3C-OJ |
42248 |
1976 |
- |
09.11.1976 - |
3.Sta/FlR 1 |
|
|
3C-OK |
42249 |
1976 |
- |
07.10.1976 - |
3.Sta/FlR 1 |
Sonderlackierung 25 Jahre "KIOWA" |
|
3C-OL |
42250 |
1976 |
- |
28.10.1976 - |
3.Sta/FlR 1 |
|
|
acc - Flugunfall, wfu
- außer Dienst gestellt, w/o - durch Unfall
ausgeschieden, scr - verschrottet, pr -
ausgestellt, sold - verkauft, for spares -
ausgeschlachtet
aktuelles
Staffelabzeichen
|
erstes
Staffelabzeichen
(früher 2.Staffel) |
Stützpunkt Nord
(c) Mydza
|
FLIR-Operator
(c) Mydza |
Kennzeichen |
beim Bundesheer |
das letzte
Foto |
nach dem Bundesheer |
3C-OA
cn 42239 |
Foto: Mydza |
Foto: Dietmar Walpoth
|
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|
3C-OB
cn 42240 |
Foto: Bundesheer |
Foto: Lukas Kinneswenger |
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3C-OC
cn 42241 |
Foto: Werner P.
(7L*WP)
|
Foto: Bundesheer/LuAufkl/Gorup |
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3C-OD
cn 42242 |
Foto: Mydza |
Foto: Dietmar Walpoth |
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3C-OE
cn 42243 |
Foto: Heinzl |
Foto: Bundesheer/LuAufkl/Gorup |
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3C-OF
cn 42244 |
Foto: Heinzl
|
Foto: ZVG
Flugunfall am
27.02.1992
weitere Bilder:
1 2
3 |
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3C-OG
cn 42245 |
Foto: Mydza |
Foto:
Bundesheer/Gunter Pusch
Flugunfall am
17.06.2014
weitere Bilder:
1
2
3 |
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3C-OH
cn 42246 |
Foto: 3.Staffel/FlR1 |
Foto: Bundesheer/LuAufkl/Gorup
|
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3C-OI
cn 42247 |
Foto: Mydza
|
Foto: Mydza |
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3C-OJ
cn 42248 |
Foto: 3.Staffel/FlR1 |
Foto: Bundesheer/LuAufkl/Gorup |
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|
3C-OK
cn 42249 |
Foto:
Bundesheer |
Foto: Mydza |
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|
3C-OL
cn 42250 |
Foto: 3.Staffel/FlR1 |
Foto: Mydza |
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|
22.06.1976 |
3C-OF |
Erstflug |
Pilot: Boles, Techniker:
Wright |
25.08.1976 |
3C-OA
3C-OC |
Waffeneinbau |
Mc Clellan |
26.08.1976 |
3C-OD |
Großmittel, einschießen |
|
13.09.1976 |
|
erster HGL-Kurs in Saalfelden |
|
14.04.1977 |
|
Erste Schießausbildung TÜPL
Allentsteig |
Pilot: Russum |
Der OH58B wurde in Kisten
geliefert
Foto: Mydza
Sondercockpit der 3C-OG,
wurde später zurückgebaut
Foto: Mydza
Standartcockpit
Foto: Mydza
mit
niederem Kufenlandegestell (Version vor der Nachtsichtausrüstung)
seitliche Panzerung |
gepanzerter
Rückenteil |
Foto:
Mydza
OH58 mit
Nachtsichtelektronik und Xenonscheinwerfer
|
Foto:
Mydza
Xenonscheinwerfer 1600 Watt
|
Foto: Mydza
FLIR Forward
Looking Infra Red (Video und Infrarotkamera)
mit Monitorbild |
Montage-
und Transportwagen
für FLIR |
Sonderanstriche
Foto: Mydza
Knud Tiroch kreiert am 5. Juni 2001 die 3C-OK zum "KIOWA"
Foto: Mydza
am 9. Juni 2001 beim " Tag der
offenen Tür" erfolgte die Präsentation
"Cold Response 2010" in Norwegen
Fotostrecke:
http://www.gotech.at/cold_response2010/cold_response2010.htm
Foto: Bundesheer/LuAufkl/Gorup
"Logical Decision
2011"
,
28. August bis
10. September 2011 in Szolnok (Ungarn)
Foto: Mydza
Foto: Bundesheer/LuAufkl/Gorup
geplante Tarnfarbe
Foto: Giritzer
3C-OF Flugunfall am
27.02.1992
ca. 13 Uhr
Wirtsalm/Triebener Tauern.
Es war ein schöner Wintertag mit schwachem Wind, die Maschine landete in der Nähe der Wirtsalm/Triebener
Tauern. Als der Hubschrauber wieder abhob,
leitete dieser nach einigen Metern
eine Drehbewegung um die Hochachse ein, wie bei
einem Heckrotorausfall. Eine Bodenberührung mit dem Hauptrotor
war in dieser Phase unvermeidbar. Im steilen Gelände
überschlug sich der Hubschrauber
ca. 20 mal. |
Peter Humer |
Nachdem der
Hubschrauber zum Stillstand gekommen war,
hatte es den Anschein, als wäre der Unfall
glimpflich ausgegangen. Die beiden
Besatzungs-mitglieder hatten den Absturz
überlebt.
Vom Boden aus sah
ein Liftwart die Schwierigkeiten, die die Besatzung
mit dem Hubschrauber hatte und alarmierte den
Fliegerhorst Aigen im Ennstal. Von Aigen aus
starteten zwei Hubschrauber, um der verunglückten
Besatzung Hilfe zu leisten. Ein mit einem der
Rettungshubschrauber mitgeflogener Arzt stellte bei
Vizeleutnant Hauer einen Rippenbruch und einige
leichte Verletzungen fest, er wurde mit einem
Hubschrauber ins Krankenhaus Rottenmann geflogen.
Der Bordtechniker, Offizierstellvertreter Humer, der
den Absturz scheinbar völlig unverletzt überstanden
hatte, beklagte sich über zunehmende Übelkeit. Der
anwesende Arzt ordnete eine sofortige Überstellung
in das Landeskrankenhaus Leoben an.
Offizierstellvertreter Peter Humer wurde mit dem
Hubschrauber ins Krankenhaus Leoben geflogen. Gegen
15 Uhr verstarb er an den inneren Kopfverletzungen,
die er sich beim Absturz zugezogen hatte.
Die
Flugunfallkommission und Typenwerft stellten fest,
dass der Heckrotor in Ordnung war. Aud Drängen
Österreichs, beim Hersteller und US.Army wurde
festgestellt, dass der OH58B zu einer seltenen Form
des Strömungsabrisses am Heckrotor neigt (LTE).
Auch bei der US.Army sind so ähnliche Abstürze
passiert, ohne nach der Ursache zu suchen. Es wurden
Verhaltensregeln für den Piloten seitens des
Herstellers und US.Army durch Computersimulation
erarbeitet, um diesen Strömungsabriss am Heckrotor
zu verhindern. Nach Ausschlachtung des
Waffenbedienbrettes zum Bau eines Waffenprüfstandes,
wurde die restliche Maschine verschrottet.
Foto:
Bundesheer |
Fotos:
Bundesheer
|
|
3C-OG Flugunfall am
17.06.2014
ca. 13 Uhr Raum Wattener Lizum, südlicher Schober während
der
Übung "Schutz 2014".
Dabei
wurde ein 30-jähriger
Luftbildner
(Stabswachtmeister Martin K)
getötet, zwei weitere wurden
schwer verletzt.
Die
Pilotin Verena D.
(28) und ein weiterer
Luftbildner Robert S. (35) wurden
medizinisch erstversorgt und
in ein Krankenhaus geflogen.
Sie werden im Krankenhaus
behandelt und sind
ansprechbar.
Eine
Flugunfallkommission ist
vor Ort. Ein Erstbericht
wird in den nächsten
Tagen erwartet.
Auf
Grund des abgesetzten
Notrufes der Pilotin war
man seitens des
Bundesheeres zunächst
von einer sogenannten
"harten Landung"
ausgegangen.
Aufgrund des tragischen
Unfalles wurde die Übung
"Schutz 2014"
abgebrochen.
|
|
|
|
Fotos:
Bundesheer/Gunter Pusch
Presseaussendung vom 16. Juni 2015
Bundesheer-Hubschrauber: Aerodynamisches
Phänomen war Absturzursache=
****
Wien (OTS) -
Der Absturz eines Bundesheer-Hubschraubers
vom Typ OH-58 am 17. Juni 2014 in Tirol
wurde durch die fehlende Steuerungsfähigkeit
des Heckrotors ausgelöst. Zu diesem Ergebnis
kam die Flugunfallkommission des
Bundesheeres, die vor einem Jahr eingesetzt
wurde.
Der Heckrotor konnte seine Aufgabe, den
Hubschrauber zu stabilisieren, nicht mehr
ausführen. Dieses Phänomen, als "loss of
tail-rotor effectiveness" bekannt, wurde
durch mehrere Faktoren verstärkt: Der
Hubschrauber befand sich im Landeanflug,
daher war die Flughöhe gering und die
Geschwindigkeit niedrig. Der Absturz
ereignete sich auf ca. 2.100 m Seehöhe und
damit im oberen Höhenspektrum des
Helikopters. Er war darüber hinaus bis zur
erlaubten Gewichtsgrenze beladen und es
herrschten ungünstige Windverhältnisse. Ein
Absturz war unter diesen Bedingungen nicht
zu vermeiden.
Das stellte die Flugunfallkommission, die
u.a. aus Piloten, Flugsicherheitsoffizieren,
einem Juristen, Mediziner, Flugtechniker,
Meteorologen und Psychologen besteht, im
mehreren Sitzungen fest.
Die schwer verletzte Pilotin ist wieder
dienstfähig, der ebenfalls schwer verletzte
Soldat befindet sich nach wie vor in
Rehabilitation. Die Staatsanwaltschaft
Innsbruck ist noch zu keinem Ergebnis
gekommen.
Der Bundesheer-Hubschrauber des Typs OH-58
war im Rahmen der Übung "Schutz 2014" in der
Wattener Lizum in Tirol am 17. Juni 2014
abgestürzt. Dabei wurde ein Berufssoldat
getötet, zwei weitere wurden schwer
verletzt. Das Bundesheer gedenkt seines
toten Kameraden.
Rückfragen & Kontakt:
Bundesministerium für Landesverteidigung und
Sport
Kommunikation/Presse
+43 664-622-2919
presse@bmlvs.gv.at
http://www.bundesheer.at
|
Der Verlust der
Heckrotorwirksamkeit (LTE) beim OH-58B
Können Sie mir sagen,
was "Verlust der Heckrotorwirksamkeit" bedeutet.
Der Verlust der
Heckrotorwirksamkeit ist eine Art falsche
Bezeichnung. Der Verlust der Heckrotorwirksamkeit
ist ein unkontrolliertes gieren des Heckrotors nach
rechts. Der Verlust der Heckrotorwirksamkeit ist
eine Tendenz des Flugkörpers . Es ist die
Unfähigkeit des Heckrotors, während Anflugphasen
wirksam zu sein.
Was wäre gewesen, wenn
man Ihnen diese Frage gestellt hätte? Hatten Sie
exakt gewußt, was LTE ist und wodurch es verursacht
wurde?
LTE wird im
Benutzerhandbuch wie folgt definiert:
"Das Ereignis eines
unbeherrschbaren, rapiden, nach rechts gierenden
Vorganges, der nicht aus eigenem Antrieb einsetzt
und welcher, wenn nicht schnell reagiert wird im
Verlust der Kontrolle über das Fluggerät enden
kann". Jetzt, wo LTE definiert wurde, ist es für
alle lebenswichtig die Gründe und richtigen
korrektiefen Maßnahmen zu kennen.
Das Tradoc
(Training and Doctor Commando) und das Army Material
Command (AMC). ein zusammengeführtes spezielles
Untersuchungsteam, welches das LTE Phänomen am OH 58
studierte, hat herausgefunden, daß 3 relative
Windeinfallsbereiche für die Unkontrollierbarkeit
des Hubschraubers verantwortlich sind.
Diese lauten:
|
in den Wind
drehen. Bereich (weather cocing) (starke
Wirbel)
Ring status (vortex ring)
Disk vortex (Teller Wirbel ) |
Wir werden uns jeden
Bereich einzeln vornehmen.
Der Einfluss des
weather cocing Bereiches tritt dann ein, wenn der
relative Windeinfallswinkel zwischen 120o und
240o beträgt.
Weiters ist ein hoher Arbeitsaufwand des Piloten
erforderlich. Die Hochwinde beschleunigen die
Drehbewegung um die Hochachse.
Wenn der Pilot des HS
durch Rechtsdrehen in diesen Bereich steuert, kann
sich die Geschwindigkeit sehr rapide erhöhen. Wenn
der Pilot unter Hochwindbedienungen fliegt, darf er
es nicht zulassen, bei sanfter Bedienung der Pedale,
daß sich ein Gieren einstellt. Der Pilot muß sich im
Klaren sein, daß ein Hochwind sehr schnell einen
Pilotinduzierten Rechtsdreh erzeugen und
beschleunigen kann.
Ein Heckrotor Vortex
Ring ergibt sich, wenn die relative
Windeinfallsrichtung zwischen 210o
und 330o
liegt. Um der Reaktion des Hauptrotors
entgegenzuwirken verursacht der Heckrotor eine
Triebkraft nach rechts. Dem zufolge ist die
Winddurchflussrichtung nach links. Der von links
einfallende Wind stellt sich diesem Wind entgegen.
Diese Windkanalausschnitte zeigen die Wirkung eines
von links einfallenden Windes. Das Modell im
Windkanal ist derart positioniert, dass der
Windeinfallswinkel 270
Grad beträgt. Der Heckrotor operiert bei
konstant gehaltenen Pedalen. Der Rauch soll den Weg
der Luftströme sichtbar machen.
Diese Sequenz zeigt den Heckrotor bei normalem
Arbeitsstatus mit einfallendem Querwind 5-10 kts.
Der Heckrotor tritt soeben in den Bereich
stationärer Luftströme ein. Das Handling des Piloten
wird sich in diesem Bereich stark erhöhen, wenn er
versucht, die aerodynamischen Accelerationen zu
kompensieren. Bei ansteigender Windgeschwindigkeit
nimmt auch der instationäre Luftstrom zu. Bei einer
Windgeschwindigkeit von etwa 10-20 kts werden die
starken Ringwirbel (Vortec rings) sichtbar.
Beobachten Sie, dass sich ein Ring formt und sich
dessen
Kontur vergrößert. Wenn der Ring sich stark
vergrößert hat, verliert er seine Stärke und erlaubt
somit dem linken Querwind. ihn vom Heckrotor
wegzublasen. Diese zerstreuende Handlung wird durch
die Fusion des Rauches offenbar.
Es ist die Bildung und
Ablösung dieser Ringwirbel, welche die
Heckrotorschuboszillalionen bedingt. Beachten Sie,
dass sich die Ringe sehr schnell und in zufälligen
Intervallen bilden und wieder zerfallen.
Es ist dieser
Mechanismus, der hohe Anforderungen an den Piloten
stellt, wenn er sich in jenem Windeinfallsbereich
aufhält. Beobachten Sie die Bewegung des Heckrotors
und der vertikalen Finne.
Obwohl der Heckrotor
am Rumpf fest verankert ist, vibriert das Heck. In
einem richtigen Flugkörper würde der Pilot dies als
ein rasches links und rechts gieren wahrnehmen.
Wenn der von links
kommende Querwind seine Geschwindigkeit auf ca.
20-35 kts erhöht, so begibt sich der Heckrotor in
den Tragschrauberzustand. Beachten Sie, wenn sich
die Windgeschwindigkeit erhöht, wie die Ringwirbel
immer unendlicher werden und letztendlich alle
verschwinden. Das Handling des Piloten in diesem
Bereich wird sich derart verringern, so wie sich die
Querwindgeschwindigkeitskomponente erhöht.
Der Luftstrom. der
sich durch die Heckschraube bewegt, wird wieder
gleichmäßig und ruhig. Das Hauptanliegen des Piloten
in diesem Bereich sollten die Querwinde sein. Der
Wind ist stark genug den Flugkörper zum Linksgieren
zu bringen, dass der Pilot mit dem rechten Pedal
korrigieren muß.
Wenn die Anwendung des
rechten Pedals den HS zum Rechtsdreh veranlasst, wo
sich der relative Wind in die weather cocing region
begibt, kann das auftretende Gieren rapide zu einer
schnellen Drehung, einem Spinn ausarten.
Letztendlich bleibt
uns noch der Diskvertex zu betrachten. Diese Region
wird ein entscheidender Faktor, wenn die relative
Windeinfallsrichtung zwischen 280o
und 330o
und die Geschwindigkeit zwischen 10 und
30 kts liegt. Auf Grund des Auftriebs werden
Randwirbel erzeugt. Je größer der Auftrieb, um so
größer die Wirbel. Dieser Ausschnitt zeigt die Größe
von Randwirbeln bzw. Wirbelzöpfen, die von einem
schweren Jet erzeugt wurden.
Ein Drehflügelflugzeug
(bzw. HS) erzeugt ebenfalls Randwirbel, und diese
Randwirbel bewegen sich mit dem relativen Wind. Die
Größe und Intensität der Hauptrotorrandwirbel können
Sie hier sehen - wie sie hinuntergezerrt werden.
Beachten Sie, daß die Randwirbel scharfe Konturen
haben. Diese Windkanalsequenz zeigt die Obersicht
eines OH-58 mit Hauptrotor Tellerwirbel (Disk Vertex).
Der Rauch ist am Rand
des Hauptrotorblattes platziert. Beachten Sie
wieder, daß der Rand des Wirbels scharfe Konturen
besitzt, Das Modell ist hier unter einem relativen
Windeinfallswinkel von 330
Grad platziert. Ein wirkliches Fluggerät
würde hier eine Tendenz zeigen, nach links in den
relativen Wind zu drehen. Um einen konstanten
Steuerkurs in dieser Position beizubehalten wird der
Pilot ein gewisses Ausmaß an rechtem Pedaldruck
anwenden.
Das Modell ist jetzt unter einem relativen
Windeinfallswinkel von 320o
positioniert - nur 10o
Unterschied zur vorigen Position. Die
Diffusion des Rauches zeigt an, der Heckrotor
operiert nun unter dem Einfluss des
Hauptrotortellerwirbels (Disk Vortex). Es wird genau
am diesem Punkt sein, dass sich eine plötzliche
Heckrotorschubreduktion ereignen wird. Die
Schubreduktion tritt deshalb auf, weil sich der
Luftstrom ändert und der Hauptrotorwirbel über das
Heckrotorblatt wandert. Der Pilot muss darauf
vorbereitet sein, sein linkes Pedal zu verwenden, um
ein Rechtsgieren des HS zu vermeiden Dieser
Ausschnitt zeigt eine Seitenansicht von links, den
Hauptrotortellerwirbel. Das zeigt eindeutig, wie die
Hauptrotorwirbel vom Wind rückwärts geblasen werden.
Wenn das Modell nach rechts gegiert ist, beachten
Sie, wie die Hauptrotorwirbel das Heckrotorblatt
durchschneiden. Wieder ist es dieser Wirbel und
seine Turbulenzen, die einen plötzlichen Ausfall des
Heckrotors verursachen.
Es ist sehr wichtig zu
wissen, dass es zwei überlappende Regionen gibt.
Kontrollieren Sie den Rechtsgierradius, welcher sehr
kritisch ist, wenn Sie in einer dieser beiden Zonen
fliegen.
Der Pilot muss sich
bewusst sein, dass die Verwendung des linken Pedals
kritisch ist um das Fortsetzen eines Rechtsgieren in
einen Spinn zu vermeiden.
Nun da wir gesehen
haben, was der Verlust der Heckrotorwirksamkeit
verursacht, ist die nächste offensichtliche Frage:
was kann ich als Pilot tun, um eine LTE Situation zu
vermeiden. Darin liegt das Problem.
Als Pilot können Sie
in einem Tiefflug eine LTE beinhaltende Umgebung
nicht vermeiden. Wenn Sie am Schlachtfeld fliegen,
werden Sie immer mit dauernd veränderten
Windrichtungen und Geschwindigkeit konfrontiert.
Also: Wie können Sie
die Wahrscheinlichkeit einer LTE-Situation
verringern?
Es gibt 5 wichtige
Punkte, deren Sie sich bewußt sein müssen, um eine
derartige Situation zu vermeiden. Die ersten vier
sind spezifische Punkte, die in einem 5. Punkt
zusammengefasst sind.
Diese sind:
1. |
Entwickeln
Sie ein Gefühl für Ihren Flugkörper und
wie er unter variierenden
Windbedingungen reagiert. |
2.
|
Entwickeln Sie die
Fähigkeit den Wind zu lesen, indem Sie
Bäume, Rauch, Gras und andere Objekte
beobachten. Sie können lernen, die
Windrichtung und Geschwindigkeit
einzuschätzen. |
3.
|
Wenn möglich, machen Sie
Linkswendungen. Bei einer Linksdrehung
wird der Pilot automatisch den
Heckrotorschub erhöhen und damit sein
Gefühl für die Notwendigkeit des
Gebrauchs des linken Pedals steigern. |
4.
|
Vermeiden
Sie excessive Bewegungen der
Steuerorgane. Bei Überforderung der
Flugsteuerung steigt die
Wahrscheinlichkeit, die Kontrolle zu
verlieren. Bei sanfter, koordinierter
Flugsteuerung kann die Möglichkeit in
eine LTE Situation zu kommen reduziert
werden. |
5.
|
Fliegen
Sie den Hubschrauber. Das ist eine
Zusammenfassung der vorher erwähnten 4
Punkte.
Tiefflug
ist wirklich gefährlich und erfordert
vom Piloten sich völlig zu
konzentrieren. Sie müssen Gefühl dafür
haben, was der Fugkörper tut. Sie mögen
denken: ich fliege die Maschine immer -
welch lächerliche Aussage. Wenn das
durch ihren Kopf geht, dann lassen Sie
mich fragen:
wer steuert die Maschine? |
Wie Sie aus diesen
Szenen entnehmen konnten, denken Sie, dass Sie die
Maschine fliegen, aber in Wirklichkeit -steuern Sie
sie tatsächlich? In allen Situationen muss es dem
Pilot Priorität sein, die Maschine zu fliegen. Wenn
Sie sich in einem beschleunigten nicht angesteuerten
Rechtsgieren befinden, ist es kritisch, daß sie
simultan das linke Pedal und den Vorwärtszyklus
einsetzen. Der Gebrauch des colectiv hängt von der
Flughöhe ab und von der Selbsteinschätzung des
Piloten.
Das klingt einfach,
aber vergessen Sie nicht, dieser Vorgang muss sofort
durchgeführt werden. Andere Faktoren, die vielleicht
vorhanden sind, können das Entstehen von LTE
bedeutsam beeinflussen.
Diese Faktoren
beinhalten:
Das Gesamtgewicht
Dichtehöhe
zu niedrig angezeigte
Fluggeschwindigkeit
Leistungsverlust
Als Pilot können Sie
nicht Umgebungen, die zu LTE führen, vermeiden, aber
Sie können, wenn Sie verstehen, was LTE verursacht,
die Situation in den meisten Fällen vermeiden. Sie
dürfen vor allem nie vergessen, die Maschine zu
fliegen.
Basierend auf
Testergebnissen vieler Organisationen meint das Army
Safety Center, daß der Hauptrotorblattwirbeleffekt (Vortex
Eff.) den signifikantesten Einfluss beim Eintritt in
LTE darstellt. Zusätzlich erzeugt dieser Bereich den
schnellsten und gewaltigsten Beginn von LTE. Als
Ergebnis vielzähliger Vorfälle von LTE hat die US
Army Aviation Systems Command, AVSCOM,
fortschrittliche Produkte für den OH 58 A und C
Helikopter entwickelt. Diese Produkte sollten die
Vorkommen von LTE signifikant reduzieren, wenn sie
über die nächsten Jahre hinweg angewandt würden. In
einer Mitteilung des stellvertretenden Leiters der
Armeebelegschaft im Jahre 1984 ordnete dieser
folgendes an: "... im Bemühen die LTE Unfälle der
OH-58er zu vermeiden, welche den Leistungsabfall und
die verbesserten Heckrotorprodukte nicht installiert
haben, gelten die folgenden Einschränkungen:
OH-58er ohne den oben
genannten Erweiterungen müssen eine
Luftgeschwindigkeit von mindestens 35 Knoten im
Vorwärtsflug - unbeachtet der Flughöhe -
beibehalten.
Die Ausnahmen sind:
(a)
Bewährte OH-58 Überlandflüge als Training und
Operationen
(b)
Landen, Abheben und Hover -in- Ground Effekt
(c)
Testflüge nach Wartungen oder Reparaturen
(d)
Lebensbedrohliche Situationen oder dringende
Notfälle und
(e)
Spezielle Aufträge, genehmigt vom Flugkommandant.
|
Typenbeschreibung
Der
OH-58 Kiowa ist ein
leichter Aufklärungs- und Kampfhubschrauber der US-Army.
1960 schrieb die Army einen
Wettbewerb zur Entwicklung eines leichten
Beobachtungshubschraubers LOH (Light
Observation Helicopter) aus.
Alle namhaften amerikanischen Hubschrauber-Hersteller reichten
Entwürfe ein, Bell Helicopters nannte seinen Prototypen "OH-4/206A"
und kam mit diesem Modell unter die besten drei (die anderen
Anwärter auf den LOH kamen von Hiller und Hughes) - und verlor
den Wettbewerb dann knapp gegen Hughes, die mit ihrem Modell
(dem späteren MD-500 "Loach") den Zuschlag der Army bekamen.
Bei Bell war man jedoch vom OH-4
so überzeugt, dass man ihn mit nur unwesentlichen Änderungen für
zivile Kunden produzieren ließ. Dieses Modell 206B (genannt
JetRanger) in all
seinen Weiterentwicklungen ist bis heute der wohl kommerziell
erfolgreichste Zivilhubschrauber.
Inzwischen (1967) kämpfte Hughes
mit scheinbar unlösbaren logistischen Problemen, die die
Produktionskosten des LOH in die Höhe trieben. Die Army brauchte
jedoch auf Grund des auf seinem Höhepunkt befindlichen
Vietnamkrieges dringend kostengünstige Aufklärungshubschrauber.
Der LOH-Wettbewerb wurde deshalb neu ausgeschrieben, und diesmal
wurde Bells Modell 206A zum Sieger erklärt. Der Hubschrauber kam
sofort mit großem Erfolg in Vietnam zum Einsatz, bis Kriegsende
wurden über 2.000 Maschinen von Bell ausgeliefert.
Ab 1978 wurden 300 OH-58A zur
leistungsgesteigerten Version OH-58C umgebaut (OH-58B waren
Modelle für den Export nach Österreich).
Der OH58B wurde am 14.
Juni 1976 (3C-OA bis 3C-OF) in Kisten, teilweise zusammengebaut,
nach Langenlebarn geliefert. Die Techniker der 3. Staffel hatten
damals die Aufgabe, die 12 Maschinen in der Fliegerwerft 1
fertig zusammenzubauen. Der Erstflug erfolgte am 22. Juni 1976
(3C-OF) durch Hptm MICHEL. Zu diesem Zeitpunkt besaß die Staffel
den Jet Ranger bereits über 5 Jahre, sodass der Zusammenbau der
neuen Maschinen kein absolutes Neuland war, da der Jet Ranger
sehr ähnlich war. Am 26. August 1976
wurde zum ersten Mal mit dem sechsläufigen Maschinengewehr (Gatling)geschossen.
Am 16. September 1976 traf die 2. Lieferung der OH58B (3C-OG bis
3C-OL) ein.
Um den Kampfwert der Hubschrauber
weiter zu steigern, |
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wurden OH-58C mit einem auf dem Rotormast
montierten Kamera-Aufklärungssystem erprobt. Diese
"Visier-Kugel" bildet heute das Kernstück der
Aufklärungsfähigkeiten des OH-58. Sie besteht aus einer
TV-Kamera und einer Infrarot-Einrichtung mit
Laserentfernungsmesser für Zielortung bei jedem Wetter. Das
Gerät wurde bei der Aufrüstung der Kiowas zum Standard OH-58D in
Serie verbaut.
Neben den neuen optischen Systemen
verfügt der OH-58D auch über ein neues, übersichtlicheres
Cockpit, neue Rotoren und Turbinen sowie ein neues
Bewaffnungskonzept, das ihm sogar beschränkte
Offensiv-Fähigkeiten gibt. Der OH-58D wird deshalb auch
Kiowa Warrior genannt.
Durch die vielseitigen Verwendungsarten
des OH58B auf Grund seiner Ausrüstung wie z.B.:
Personentransport (1 Pilot, 4 Passagiere)
Reflexfreie Luftaufnahmen (Foto, Video und Infrarot durch eigene Fototüre, bzw
über Nachtsichtanlage
Krankentransport (2 Sanitätstragen)
Lasthaken für Außenlasten
Schneebretter und Schneeabweiser für Winterbetrieb
Waffensystem (4.000 Schuss/min) mit Panzerung und
beschusssicherem Kraftstoff- und Ölsystem
Transportplatten für Innenlasten
GPS-Movingmap, Infrarot- und Videosystem mit
Xenonscheinwerfer (1600 Watt),
Videorekorder und Polizeifunk (Polizeifunk war
für Schengen-Grenze) zur Grenzüberwachung
wurden in den letzten 38 Jahren Unmengen von verschiedenen Einsätzen geflogen. Durch liebevolle Wartung und Pflege sehen
die Maschinen auch heute noch fast wie neu aus.
Die Bezeichnung
KIOWA stammt von einem Indianerstamm, der in der nordamerikanischen Prärie als Verbündeter der Comanchen galt und sehr gefürchtet war. Da die amerikanische Armee gerne Bezeichnungen von Indianerstämmen für ihre Hubschrauber
übernimmt, trägt auch der OH58 die Bezeichnung "KIOWA".
Foto: 3.Staffel und Bundesheer/Gorup
Das MG134
Das Grundsystem des MG134
kennen wir aus den Wildwestfilmen, wo die Waffe auf einer Lafette stand und mit
einer Kurbel angetrieben werden musste (siehe
Geschichte). Inzwischen hat man den Elektromotor
erfunden, wodurch sich neue Einsatzmöglichkeiten ergaben. Stark im Einsatz war
diese Waffe im Vietnamkrieg auf verschiedenen Hubschraubertypen durch die USA.
Dieses Modell gab es auch in einer 20 mm Ausführung. Ein 30 mm Modell gab es
ebenfalls, jedoch 3-läufig.
Das MG134
kann mit verschiedenen Baugruppen, je nach Flugzeug- Hubschraubertype kombiniert
werden.
Es gab auch einige Lafetten für das MG134.
Jedoch hatten diese taktisch gesehen, kaum Erfolg. So wurden diese
Lafetten nur für Test- und Vorführzwecke verwendet.
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Video: ORF2 und gotech.at |
Waffenbaugruppe
(MG134, Zuführer MAU-56/A, Antriebsmotor)
Das MG134 (7,62 mm)
Das MG134 ist ein 6 läufiges
Maschinengewehr mit rotierendem Laufbündel. Der Ladevorgang erfolgt
mechanisch. Gasdruck oder Rückstoß der Waffe werden für das Zuführen der
Patrone in den Lauf nicht benötigt. Bei Nichtzünden einer oder mehrerer
Patronen kommt es zu keiner Hemmung. Jeder Lauf besitzt seinen eigenen
Verschluss, der durch eine Steuerkurve vor und zurück bewegt wird. Die
Läufe und Verschlüsse sind in einem "Rotor" gelagert. Zur mechanischen
Sicherung wird das Sicherungssegment entfernt, das einen Teil der
Steuerkurve darstellt, dass zu spannen der Schlagbolzen
verantwortlich ist. Durch Fehlen dieses Segmentes kann sich der
Schlagbolzen nicht spannen. Das MG134 ist an 3 Punkten befestigt. Rechts
vorne in einem Gummiblock, links vorne starr und rückwärts ist eine
Hülse auf einer Kugel gelagert. |
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Der Zuführer MAU-56/A
Der Zuführer wird von der Waffe mechanisch angetrieben. Für
folgende Abläufe ist er zuständig:
1. Transport des Patronengurtes vom
Munitionsbehälter in den Zuführer.
2. Die Patrone aus dem Gurtglied drücken.
3. Patrone der Waffe zuführen oder aus dem
Waffensystem ausscheiden.
4. Gurtglied und scharfe
Patronen oder leere Hülsen auswerfen.
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Der Antriebsmotor
Der Antriebsmotor besitzt einen Rotor (Anker) mit 2
Komutatoren (Kollektoren) die über 2 Thyristoren beschalten werden (2000
Schuss/min bzw. 4000 Schuss/min). An der
Vorderseite befindet sich ein Untersetzungsgetriebe und an der Rückseite
die elektronische Steuerung. |
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eine Animation der Funktion ist hier zu finden:
https://www.youtube.com/watch?v=NvrG5MBy4mI
Technische Daten
Maschinengewehr MG 134
Kaliber: 7,62mm
Kühlung: Luftkühlung
Kadenz: niedrig 2000 Schuß/min, hoch 4000 Schuß/min.
Vo: 869 m/s
Drehrichtung der Läufe: gegen den Uhrzeigersinn (in Schussrichtung
gesehen)
Zuführapparat MAU-56A:
Energiequelle: mechanischer Antrieb durch die Waffe
Gurtgliedertyp: M13
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Elektr. Waffenantrieb:
22 - 30 Volt Gleichspannung.
2
Geschwindigkeiten, Geschwindigkeitsregelung erfolgt über 2 Thyristoren
Stromaufnahme (stabiler Zustand):40 Ah max. (niedrige Kadenz).
75
Ah max. (hohe Kadenz).
Zulässiger Temperaturbereich des Waffensystems:
bei Betrieb: -54°C bis +74°C
bei Lagerung: -62°C bis +74°C
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Das stärkste Revolver MG ist
das GAU-8/A "Avenger",
welches in dem Flugzeug Thunderbolt A10 eingebaut ist.
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Größenvergleich zu einem VW Käfer |
Siehe auch:
http://www.waffenhq.de/flugzeuge/gau8avenger.htm
Das Maschinengewehr von Gatling
Richard Jordan Gatling,
amerikanischer Mechaniker, geb. 12.09.1818 war ein erfolgreicher
Erfinder. Seinen großen Namen errang er aber erst, als es ihm 1861
gelang, eine Revolverkanone zu konstruieren, die als schnellste Waffe
der Welt galt. Im Jahr 1862 baute er die erste Kanone zu Indianapolis
und im selben Jahr zu Cincinnati 6 weitere, die aber alle bei einem
Brand zerstört wurden.
Im Jahr 1882 setzten die Engländer diese
Kanone im Ägyptischen Feldzug mit einigem Erfolg ein. Gegen Ende des
vorigen Jahrhunderts machte diese Revolverkanone nochmals Schlagzeilen,
als es gelang, die Patronenzuführung nochmals zu verbessern. Im
Jahre1895 kannte man zwei Ausführungen dieser Kanone, eine
Landausführung und eine für die Marine.
Das Besondere an der Revolverkanone von
Gatling war bekanntlich, dass sie aus einem Laufbündel von 6 oder 10
Läufen bestand, das mittels einer Handkurbel um die Längsachse des
Bündels gedreht wurde. Das Zuführen der Patronen aus einem
Trommelmagazin geschah ebenfalls durch den Kurbelantrieb. Die
Schussgeschwindigkeit konnte bis etwa 90 Schuss/min gesteigert werden.
Siehe:
http://www.youtube.com/watch?v=0A8JrzOuN94&feature=related
Die motorische Betätigung hätte eine Wende
in der Waffenentwicklung bringen können, wenn es nicht Hiriam Maxim
1883 gelungen wäre, den Rückstoß beim Schuss auszunutzen. Eine Zeitlang
standen sich die mehrläufigen Revolverkanonen von Gatling und das
einläufige Maschinengewehr von Maxim als Konkurrenten gegenüber, bis
sich aber die einläufigen Maschinenwaffen auch anderer Konstrukteure
endlich durchsetzten, nachdem sie die gewünschte Schussgeschwindigkeit
erbracht hatten.
Die Gatlin'sche Erfindung geriet völlig in
Vergessenheit, als in den Kolonialkriegen immer größere Erfolge mit den
schnellschiessenden Maschinengewehren erzielt werden konnte.
Heute verwendet man elektrische oder
hydraulische Antriebe die es ermöglichen, die Waffe unabhängig vom
Gasdruck oder Rückstoß automatisch wirken zu lassen. Man spricht von
einer Waffe mit Fremdantrieb.
Im Zeitalter einer hochentwickelten Technik
entsann sich die Firma General Electric in Burlington,
Vermont/USA wieder der Erfindung Gatlings und nutzte eine über 100 Jahre
alte Idee für eine supermoderne Waffe aus.
Warum bei der Konstruktion der Minigun gerade das Prinzip
der Gatling - Revolver Kanone als bevorzugte Grundlage diente, hat zwei
Gründe: erstens der große Erfolg, den die ähnlich arbeitende M-61
Vulkan-Kanone erreichte und zweitens die Möglichkeit, mit dem Sechs -
Lauf - System lange und schnelle Feuerstöße abgeben zu können. Eine hohe
Schussfolge kann normalerweise nur sehr begrenzte Zeit abgegeben werden,
da die Temperatur eines einzelnen Laufes dadurch sehr ansteigt. Wenn
aber die Minigun eine Schussfolge von 6000 Schuss/Minute abgibt, dann
entfallen auf jeden Lauf nur 1000 Schuss/Minute. Daher kann sie, wenn
von Nöten, eine hohe Feuergeschwindigkeit verhältnismäßig lange
aushalten, wobei der Temperaturanstieg ziemlich niedrig gehalten wird.
Die Erosion des Laufes wird durch die sechs Läufe
ebenfalls vermindert. Weniger Hitze und weniger Erosion tragen dazu bei,
das Leben der Läufe und Teile zu verlängern; das Ergebnis sind mehr
Einsätze zwischen Wartung und Überholung. Ein weiterer Vorteil des Sechs
– Lauf - Prinzips ist die Möglichkeit, die Geschoßstreuung variieren zu
können, um damit den unterschiedlichen Einsatzforderungen nachzukommen.
Ovale, Kreise und Kugelregen sind nur einige Formen, die erreicht werden
können.
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