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AW169 B/M "LION"

 

Hersteller: Leonardo Helicopters/ Italien

AgustaWestland

Gesamtbeschaffung: 12 Stk. AW169MA nach Langenlebarn zur Einsatzstaffel, 12 Stk. AW169A nach Langenlebarn zur Schulstaffel, 12Stk. AW169MA nach Aigen/Ennstal.

Im Einsatz von: 21.12.2022 bis ---

 

 

 

Typenbeschreibung

 

 

TECHNISCHE DATEN

 

Besatzung:

1-2 Pilot + bis zu 11 Fluggäste

 

Abmessungen:

5-Blatt-Rotor; Durchmesser: 12,12 m

Heckrotordurchmesser 2,40 m

Länge: 14,65 m

Höhe: 4,5 m

Bodenfreiheit: 0,5 m

 

Gewichte:

Leergewicht: 2.800 kg (je nach Setup)

max. Startgewicht: 4.600 kg

Nutzlast: 1.800 kg bis 2000 kg

Treibstofftank: 1.100 Liter

 

Leistungen:

Maximalgeschwindigkeit: 283 km/h

Reisegeschwindigkeit: 268 km/h

Rotordrehzahl: 338 U/min

Maximale Reichweite: 816 km

Dienstgipfelhöhe: 4.500 m, Schweben mit ground effect über 4.400 m / Schweben außerhalb vom ground effect über 3.350 m

max. Einsatzdauer: 4 h 20 min

 

Triebwerke:

Type: 2x Pratt & Whitney PW210A

Leistung: 2x 1123 PS

Triebwerksregler: 2-Kanal FADEC (Full Authority Digital Electronic Control)

 

Autopilot:

4-Achsen Autopilot mit „Hover-Automatik“

 

 

Sonderausrüstung:

Opstacle Proximity LiDAR-System = Laserbasiertes Hindernissicherheitssystem

Frachthaken für Lasten bis 1.400 Kilo, Seilwinde und der Rest in Beschaffung

 

Bewaffnung:

Noch keine, in Beschaffung

Mögliche Bewaffnung: Bordkanone (12,7mm oder 2cm), gelenkte bzw. ungelenkte Raketen, idealerweise eine mit Laser endphasengesteuerte Lenkrakete, ein FLIR, das neben Luftaufklärungsaufgaben auch für einen präzisen Waffeneinsatz verwendet werden kann und ein im Hubschrauber integrierter Waffenrechner inkl. Visiermöglichkeit. 

 

Anmerkungen:

60-minütige Trockenlauffähigkeit = bei massivem Ölverlust kann der Hubschrauber dennoch weiterfliegen und muss nicht sofort landen.

 

 

 

Kennzeichen

 identi-fication

Werknummer

 serial number

Baujahr

mfg.date

Kennz.

Leonardo

identification

Leonardo

beim ÖBH

date

Austria Air Force

dd.mm.yyyy

Einheit

 squadron

Anmerkung

note

Kennz.  nach ÖBH

identification aft AAF

5M-IA

72014

2022

CSX82072

21.12.2022 bis ---

Aigen/Ennstal

   

5M-IB

72017

2023 CSX82088

03.03.2023 bis ---

Aigen/Ennstal

   

5M-IC

72019

2023

CSX82094

17.05.2023 bis ---

Aigen/Ennstal    
5M-ID 72023 2023 MT82102(I)

18.07.2023 bis ---

Aigen/Ennstal    
5M-IE 72025 2023 CSX82114

21.10.2023 bis ---

Aigen/Ennstal    
5M-IF 72027 2023 CSX82138 26.06.2024 bis --- Aigen/Ennstal    
5M-IG              
5M-IH              
5M-II              
5M-IJ              
5M-IK              
5M-IL              
5M-IM              
5M-IN              
5M-IO              
5M-IP              
5M-IQ              
5M-IR              
5M-IS              
5M-IT              
5M-IU              
5M-IV              
5M-IW              
5M-IX              
               
               
               
               
               
               
               
               
               
               
               
               

 

acc - Flugunfall, wfu - außer Dienst gestellt, w/o - durch Unfall ausgeschieden, scr - verschrottet, pr - ausgestellt, sold - verkauft, for spares - ausgeschlachtet

 

 

 

Kennzeichen

beim Bundesheer

das letzte Foto

nach dem Bundesheer

5M-IA

cn 72014

die erste Maschine

Foto: (c)Mydza

Foto: (c)Bundesheer/Daniel Trippolt

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5M-IB

cn 72017

Foto: (c)Bundesheer/Franz Zussner

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5M-IC

cn 72019

Foto: (c)Gian Galli

noch mit Produktionsnummer

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5M-ID

cn 72023

Foto: (c)Clemens

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5M-IE

cn 72025

Foto: (c)Karl Knaus

Innsbruck/Kranebitten

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5M-IF

cn 72027

Foto: (c)Andreas Stöckl

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5M-IG

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5M-IH

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5M-II

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5M-IJ

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5M-IM

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5M-IN

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5M-IO

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5M-IP

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5M-IQ

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5M-IR

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(c)Mydza

 

 

Das OPLSTM besteht aus drei am Rotorkopf montierten LiDAR-Sensoren (Laser Imaging Detection and Ranging), die eine radiale 360-Grad-Sicht um das Flugzeug herum erzeugen und einem speziellen Cockpit-Bedienfeld. Das OPLSTM gewährleistet eine schnelle und genaue Erkennung und Verfolgung von Hindernissen im Nahbereich bis zu einer Entfernung von 25 m (80 Fuß) durch Laufzeitmessung in verschiedenen Winkeln. Piloten können das System vom Bedienfeld aus bedienen und überwachen, während Video- und Audioanzeigen auf den Multifunktionsdisplays (MFDs) und über das Interkommunikationssystem (ICS) des Flugzeugs bereitgestellt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Typenbeschreibung

 

Info: https://www.bundesheer.at/cms/artikel.php?ID=11672

 

        https://www.airpower.gv.at/leonardo_aw169m/

 

Text: https://www.doppeladler.com/da/oebh/leonardo-aw169m-im-portrait/

 

Die Zivilversion AW169 wurde am 19. Juli 2010 auf der 47. Farnborough International Airshow von AgustaWestland (heute Leonardo Helicopters) der Öffentlichkeit vorgestellt.
Einem Familiengedanken folgend wurde eine hohe technische Übereinstimmung mit den größeren Modellen AW139 und AW189 angestrebt. Am 10. Mai 2012 erfolgte der Erstflug des Prototypen im Werk Cascina Costa beim Flughafen Mailand-Malpensa nordwestlich von Mailand. Am 15. Juli 2015 erfolgte die Typenzulassung durch die European Aviation Safety Agency (EASA). Noch im September 2015 erfolgte die Auslieferung des ersten Hubschraubers. Im November 2019 waren bereits 90 Maschinen ausgeliefert. 300 Bestellungen von 80 Kunden aus 30 Ländern lagen bis zu diesem Zeitpunkt vor.

 

Eine Militärversion war bereits früh vorgesehen: Mit dem AW169 AAS bewarb sich Leonardo um die OH-58 Kiowa Nachfolge bei der US Army. Das Armed Aerial Scout (AAS) Programm wurde allerdings 2013 eingestellt. Die eigentliche Militärversion AW169M erhielt die militärische Zulassung im September 2019. Erstkunde für die AW169M / UH-169A war die Guardia di Finanza, die italienische Finanzpolizei, welche die erste Maschine am 12. November 2019 erhielt. Weitere 21 Exemplare sollen bis 2024 ausgeliefert werden.

 

Der Erfolg der Militärversion am Heimatmarkt steht bereits fest, denn am 10. September 2019 wurde die Version AW169MA (Multiruolo Avanzato, Multirole Advanced) im Light Utility Helicopter (LUH) Programm ausgewählt, die leichten und mittleren Hubschrauber der italienischen Heeresflieger (A109, AB205, AB206, AB212 und AB412) zu ersetzen. Die vorgesehene Nutzung umfasst Verbindungs- und Transportaufgaben, Such- und Rettungseinsätze und bewaffnete Aufklärung. Die Hubschrauber werden mit Kufen ausgestattet. Zwei Maschinen für die Ausbildung und die ersten 15 AW169MA wurden bereits bestellt. Am 10. Juli 2020 wurde die erste Schulungsmaschine (mit Räderfahrwerk) mit der Bezeichnung UH-169B an die Esercito Italiano ausgeliefert. An das LUH Programm hängt sich Österreich nun an.

 

Der italienische Luft-, Raumfahrt und Rüstungskonzern Leonardo S.p.A. ist in Österreich bisher noch nicht einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Leonardo (früher Finmeccanica) vereint mittlerweile den Hubschrauberkonzern AgustaWestland, das Flugzeugbauunternehmen Alenia Aermacchi, das Rüstungs- und Elektronikunternehmen Selex ES sowie die Rüstungsunternehmen Oto Melara und Whitehead Alenia Sistemi Subacquei unter einem Dach. Leonardo ist ein weltweit führender Hubschrauber-Produzent und baut am Eurofighter Typhoon und der Lockheed Martin F-35 mit. Leonardo ist der Hersteller der RAT 31DL Radargeräte der Goldhaube sowie der beim Bundesheer verwendeten Hubschrauber Agusta Bell AB-212 (außerdem: AB-206A Jet Ranger, AB-204).