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Sud Aviation SA-316B/SE-316 „Alouette III”

 

Hersteller: Sud Aviation,

Frankreich

Stückzahl: 29

Im Einsatz seit: 1/67

Typenbeschreibung

 

 

TECHNISCHE DATEN

 

Besatzung:

1 Pilot + 6

 

Abmessungen:

Hauptrotor: 11,02 m

Länge: 10,03 m

Höhe: 3,09 m

 

Gewichte:

Leergewicht: 1.290 kg

max. Startgewicht: 2.200 kg

 

Leistungen:

max. Geschwindigkeit: 210 km/h

Triebwerk:

Type: Turbomeca Artouste IIIB

Leistung: 550 PS

 

Sonderausrüstung:

Krankentragen, Außenlasthaken, Notarzthubschrauber

 

Bewaffnung:

keine

 

 

 

 

 

 

 

Kennzeichen

 identi-fication

Werknummer

 serial number

Baujahr

mfg.date

Kennz.

vor ÖBH

identification before

AAF

beim ÖBH

date

Austria Air Force

dd.mm.yyyy

Einheit

 squadron

Anmerkung

note

Kennz.  nach ÖBH

identification aft AAF

3E-KA

1377

SE.3160 1967

-

27.01.1967 -

1.Sta/FlR2

 

 

3E-KB

1378

1967

-

xx.01.1967 - 01.07.1998

1.Sta/FlR2

 

 

3E-KC

1387

1967

-

xx.01.1967 -

1.Sta/FlR2

 

 

3E-KD

1418

1967

-

xx.01.1967 - 23.02.1970

1.Sta/FlR2

Flugunfall am 23.02.1970

 

3E-KE

1419

1968

-

xx.04.1968 -

1.Sta/FlR2

 

 

3E-KF

1460

1968

-

xx.04.1968 -

1.Sta/FlR2

 

 

3E-KG

1461

1968

-

xx.04.1968 -

1.Sta/FlR2

 

 

3E-KH

1544

1968

-

xx.11.1968 -

1.Sta/FlR2

 

 

3E-KI

1545

1968

-

xx.11.1968 -

1.Sta/FlR2

 

 

3E-KJ

1546

1968

-

xx.11.1968 -

1.Sta/FlR2

 

 

3E-KK 1547 1968 -

xx.11.1968 -

1.Sta/FlR2    
3E-KL 1656 1969 -

xx.11.1069 -

1.Sta/FlR2    
3E-KM 1985 1972 -

xx.08.1972 -

1.Sta/FlR2    
3E-KN 2058 1972 -

xx.10.1972 -

1.Sta/FlR2    
3E-KO 2059 1972 -

xx.10.1972 -

1.Sta/FlR2    
3E-KP 2064 1972 -

xx.10.1972 -

1.Sta/FlR2    
3E-KQ 2065 1972 -

xx.10.1972 - 05.12.1984

1.Sta/FlR2

Flugunfall am 05.12.1984

Maschine ausgeschieden

 
3E-KR 2079 1972 -

xx.10.1972 -

1.Sta/FlR2    
3E-KS 2098 1972 -

xx.10.1972 -

1.Sta/FlR2    
3E-KT 2099 1972 -

xx.10.1972 -28.06.2018

1.Sta/FlR2

Flugunfall am 29.06.2018

Maschine ausge-brannt

 

3E-KU

2107 1972 -

xx.10.1972 -

1.Sta/FlR2    
3E-KV 2172 1973 -

xx.11.1973 -

1.Sta/FlR2    
3E-KW 2173 1973 -

xx.11.1973 - 16.09.1980

1.Sta/FlR2

Flugunfall am 16.09.1980

Maschine ausgeschieden.

 
3E-KX 2177 1973 -

xx.11.1973 -

1.Sta/FlR2    
3E-KY 2178 1973 -

xx.11.1973 - 19.09.1975

1.Sta/FlR2

Flugunfall am 19.09.1975

Maschine ausgeschieden.

 
3E-KZ 2329 1976 -

xx.11.1976 -

1.Sta/FlR2    
3E-LA 1472 1968

312

Royal Jordanien AF

xx.xx.1985 -

1.Sta/FlR2

Ersatz für 3E-KD

 
3E-LB 1501 1968 315

Royal Jordanien AF

xx.xx.1985 -01.07.1998

1.Sta/FlR2

Ersatz für 3E-KQ

Flugunfall am 01.07.1998

 
3E-LC 101/1047 - V-175

Swiss AF

xx.xx.xxxx -

1.Sta/FlR2

Ersatz für 3E-LB

 

acc - Flugunfall, wfu - außer Dienst gestellt, w/o - durch Unfall ausgeschieden, scr - verschrottet, pr - ausgestellt, sold - verkauft, for spares - ausgeschlachtet

 

Am 29. August 1986 ging in Aigen/Ennstal der erste Notarzthubschrauber des Bundesheeres "Christoph" in Betrieb

 

 

 

Staffelpatch

   

 

Kennzeichen

beim Bundesheer

das letzte Foto

nach dem Bundesheer

3E-KA
cn 1377

Foto: Janschitz

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3E-KB
cn 1378

Foto: Hellmut Sztatecsny

Foto: Mydza

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3E-KC
cn 1387

Foto: Andreas Stöckl

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3E-KD
cn 1418

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3E-KE
cn 1419

Foto: Jakob Dinier

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3E-KF
cn 1460

Foto: Andreas Stöckl

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3E-KG
cn 1461

Foto: Mydza

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3E-KH
cn 1544

Foto: Mydza

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3E-KI
cn 1545

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3E-KJ
cn 1546

Foto: Jakob Dinier

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3E-KK
cn 1547

Foto: Jakob Dinier

Foto: Mydza

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3E-KL
cn 1656

Foto: Andreas Stöckl

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3E-KM
cn 1985

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3E-KN
cn 2058

Foto: Marcel Rudolf

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3E-KO
cn 2059

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3E-KP
cn 2064

Foto: Bundesheer

Foto: Martin Oswald

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3E-KQ
cn 2065

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3E-KR
cn 2079

Foto: Hellmut Sztatecsny

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3E-KS
cn 2098

Foto: Hellmut Sztatecsny

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3E-KT
cn 2099

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Foto: LPD Kärnten

Absturz am 29.06.2018

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3E-KU
cn 2107

Foto: Mydza

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3E-KV
cn 2172

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3E-KW
cn 2173

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3E-KX
cn 2177

Foto: Michael Prisch

Foto: R.Becke

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3E-KY
cn 2178

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Foto: Bundesheer/Dr. Prigl

Absturz am 19.09.1975

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3E-KZ
cn 2329

Foto: Werner P (7LWP)

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3E-LA
cn 1472

Foto: Bundesheer

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3E-LB
cn 1501

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3E-LC
cn 101/1047

Foto: Gerhard SIMADER

Foto: Marcel Rudolf

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Foto: Mydza

 

 

 

 

 

 

3E-LB - Absturz am 01.07.1998. Eine Alouette III (3E-LB) verunglückt bei einem Assistenzeinsatz. Vom Stützpunkt Klagenfurt startet Major Gerhard Melser (49) um auf der Niedergailer Alm, in der Gemeinde Lesachtal, vier vom Blitz erschlagene Kühe abzutransportieren. Eine Bergung der Kadaver aus einem tiefen Graben, war nur mittels Helikopter möglich. Melser ließ sich die Bergungsstelle zeigen und flog alleine in das Tal zurück, um eine längere Bergungsschlingen am Hubschrauber zu befestigen. Kurz vor 10.30 Uhr befand sich die Alouette im Steigflug, als eine Stichflamme im Bereich des Triebwerkes sichtbar wurde. Augenzeuge ist der Gendarm Herbert Stabenheiter, der gerade mit dem Auto unterwegs war. Der Pilot versuchte noch eine Autorotation, jedoch das Seil, dass sich noch am Hubschrauber befand, geriet durch den starken Sinkflug in den Hauptrotor. Der Hubschrauber stürzte wie ein Stein zu Boden und schlug in rund 1.100m Seehöhe neben einem Bach im Wald ein. Der Pilot konnte sich noch selbst aus dem Wrack befreien, klagte aber über Schmerzen in der Brust und "Ich bekomme keine Luft". Ein Rettungshubschrauber wurde angefordert, doch Major Melser starb an inneren Verletzungen in den Armen des Notarztes. Der Absturz dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit auf ein technisches Gebrechen (schadhafte Einspritzdüse) zurückzuführen sein. Ersatz für die ausgeschiedene 3E-LB wird die 3E-LC.


 

 

 

 

 

 

 

3E-KD - Absturz am 23.02.1970. Lawinenunglück in St. Sigmund im Sellrain. Der Bundesheerhubschrauber transportieren Bergrettungsleute, welche eingeflogen und Verletzte ausgeflogen wurden. Als der Pilot Oberwachtmeister Baier mit einer Alouette III (3E-KD) und vier Zivilisten von St. Sigmund in Richtung Gries unterwegs ist, wird die Sicht immer schlechter und der Funkkontakt mit der Bodenstelle setzt aus. Der Pilot entscheidet sich zu einer Notlandung in einem Waldstück. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, die Maschine aber stark beschädigt. (Tiroler Tageszeitung vom 24.02.1970). Ersatz für die ausgeschiedene 3E-KD wird die 3E-LA

Arbeiterzeitung vom 24. Februar 1970, Seite 7


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3E-KQ - Absturz am 05.12.1984. Vermessungsflug im Gleinalmgebiet/Speikogel (Stmk.) mit Pilot Oberleutnant Peter Reinisch. An Bord befand sich außer dem Piloten noch die Bundesheerangehörigen Oberleutnant Peter Theissl, Ing. Hubert Brandl, Ing. Reinhold Kunz und der Vertrags-bedinstete Johann Horn, sowie Oswald Wachter von der Fa. Siemens. Um 19.15 Uhr geriet der Hubschrauber im Bereich des Speikkogels in heftige Abwinde, die Maschine wurde durch eine starke Windbö gegen den Hang gedrückt und dem Pilot blieb nichts mehr anderes übrig, als eine Notlandung zu versuchen. Bei dem Vorhaben, bohrte sich das Bugrad jedoch so tief in den weichen Boden, dass der Helikopter umkippte und schwer beschädigt wurde. Bei der Bruchlandung erlitten Johann Horn und Reinhold Kunz einige Kratzer im Gesicht, die restliche Besatzung blieb unverletzt. (Kleine Zeitung und Kronenzeitung). Ersatz für die ausgeschiedene 3E-KQ wird die 3E-LB.

Arbeiterzeitung vom 7. Dezember 1984, Seite 7


3E-KT - Absturz am 29.6.2018 beim Wolayersee.

 

 

 

 

Foto: LPD Kärnten                            

                                      Bergung         Foto: Bundesheer

 


 

 

 

 

 

 

 

3E-KW - Absturz am 16.9.1980 im Kaunertal (Tirol). Der Hubschrauber war im Auftrag des Bundesamtes für Eich.-und Vermessungswesen unterwegs um den Grenzverlauf zu bestimmen. Pilot war Wachtmeister Reinhard Hotz aus Rohr (OÖ), Bordtechniker Vizeleutnant Franz Jokesch aus Liezen (Stmk), sowie die beiden Vermessungstechniker Franz Schuller und Walter Eiginger, beide aus Amstetten (NÖ). Nachzulesen in den verschiedenen Ausgaben der OÖ-Nachrichten.

 

Wachtmeister Reinhard Hotz

Vizeleutnant Franz Jokesch

 

 

 

 

Arbeiterzeitung vom 17.September 1980, Seite 1


 

 

 

 

 

 

 

 

 

3E-KY - Absturz am 19.09.1975. Fernmeldeübungsflug von St. Johann nach Windischgarsten. Pilot der Maschine ist Oberleutnant Klaus Dieter Märker- Sohn des damaligen Kommandanten der 3. Panzergrenadierbrigade Oberst Märker, Offiziersstellvertreter Bernhard Fleckl (36), beide in Aigen/E. stationiert und die Salzburger Lt.Herwig Klima (34) und Offiziersstellvertreter Rudolf Norcen (30). Über der Eggl-Alm am Hengstpaß (OÖ) kam es zur Katastrophe; Der Hubschrauber stürzte ab und alle Insassen wurden getötet. Die Absturzursache war der Hauptrotor, welcher durch ein falsch geflogenes Manöver das eigene Helikopter-heckabschlug. Dies wurde vom Vorsitzenden der Unfallkommission Oberst Johann Kollowrat gegenüber den Medien bestätigt. (OÖ-Nachrichten, diverse Ausgaben).

Oberleutnant Klaus Dieter Märker

Foto: Bundesheer/Dr. Prigl

Arbeiterzeitung vom 20.September 1975, Seite 7


 

 

 

 

 

 

 

 

Typenbeschreibung

 

Der leichte Transport- und Mehrzweckhubschrauber Aérospatiale SA-316 "Alouette III" ist eine größere und ebenfalls sehr erfolgreiche Weiterentwicklung der SE-313 B "Alouette II". Im Gegensatz zu ihrem Vorgänger verfügte sie über eine verbesserte Struktur, ein stärkeres Antriebssystem, eine bessere Ausrüstung und einen geschlossenen Rumpf mit Gondel und Auslegern. Die Kabine war geräumiger und konnte eine größere Nutzlast transportieren.

 

Die "Alouette III" wurde mit fast 1500 verkauften Exemplaren die verkaufsstärkste Baureihe der "Alouette"-Hubschrauberfamilie. Sie fand in zahlreichen Ländern in zivilen und militärischen Bereichen Verwendung.
 
Der Prototyp SE 3160 war mit einer Artouste IIIB-Turbine ausgestattet und hob erstmals am 28. Februar 1959 vom Boden ab. Das erste Vorserienexemplar der SE-316 A flog erstmals im Juli 1960. Nach zwei Prototypen und zwei Vorserienmaschinen begann 1961 die Serienproduktion.

 

Eine dieser ersten "Alouette III" landete und startete im Juni 1960 mit sieben Personen an Bord in 4810 m Höhe in den französischen Alpen auf dem Mont Blanc. Im November 1960 vollbrachte derselbe Hubschrauber eine weitere Leistung, die bislang kein anderer erzielt hatte: er führte in 6004 m Höhe im Himalaya mit zwei Personen und einer Nutzlast von 250 kg an Bord Landungen und Starts durch, was reges internationales Interesse verursachte.

 

Im Juni 1968 flog dann erstmals die verbesserte Version der Hauptserie SA-316 B. Sie hatte das gleiche Triebwerk erhalten, verfügte aber über ein besseres Rotorgetriebe. Dieser Hubschrauber war insgesamt etwas schwerer und konnte eine höhere Nutzlast tragen. Die Variante SE-316 C wurde dann 1972 mit dem stärkeren Triebwerk Artouste III D ausgestattet. Diese Variante wurde aber nur in kleiner Stückzahl gebaut.

 

Eine direkte Weiterentwicklung des SE-316 B war der Experimentalhubschrauber SE-319 B. Er wurde zur Verbesserung des thermischen Wirkungsgrades und zur Verringerung des Treibstoffverbrauches mit einer Astazou XIV-Turbine gleicher Leistung ausgerüstet. Erstmals hob er 1967 vom Boden ab. Die Serienfertigung begann aber erst 1973.

 

Der stromlinienförmige Rumpf der "Alouette III" war in Halbschalenbauweise gefertigt und vollständig verkleidet. Die rundum verglaste Kabine hatte vier Türen. Die Sitzeinrichtung ließ sich rasch umbauen, um den gesamten Raum für Frachtladungen zu nutzen. Der dreiblättrige verspannte Hauptrotor wurde durch den Heckrotor ergänzt. Zusätzlich gab es Höhen- und Seitenstabilisierungsflächen am Heck. An dem starren Bugrad-Fahrwerk mit drei Rädern ließen sich auch Kufen oder Schwimmer anbringen.

 

Die "Alouette III" wurde sowohl zivil als auch militärisch eingesetzt. Sie konnte einen Piloten und 6 Passagiere transportieren. Im Sanitätseinsatz konnten zwei Tragen, ein sitzender Kranker und ein Sanitäter befördert werden. Im Einsatz als Lastenhubschrauber war sie für 740 kg Fracht in der Kabine und 750 kg Außenlast konzipiert. Neben dem Lastengeschirr für 750 kg an der Schlinge gab es eine mit 175 kg belastbare Rettungswinde. Zivil wurde sie noch zur Überwachung von Waldbränden, zur Kontrolle von Überlandleitungen, für Luftbildaufnahmen und für geologische Forschungen eingesetzt. In der militärischen Version wurde sie teilweise mit hochsensiblen Waffen- und Radargeräten ausgerüstet. Vor allem die SE-319 B "Astazou" wurde mit dem ORB-31-Radar und vier AS.11/AS.12-Raketen im Einsatz zur Schiffsabwehr ausgestattet. In der Funktion zur U-Boot-Abwehr bestand die Ausstattung aus dem gleichen Radar aber Crouzet MAD und zwei Mk-46 Torpedos.

 

Der "Alouette III" wird eine ausgezeichnete Steuerbarkeit und hohe Stabilität im Tiefflug nachgesagt. Sie gehört zu den erfolgreichsten Hubschraubern, die Frankreich gebaut hat.

 

Als die Serienproduktion am 1.Mai 1985 in Frankreich eingestellt wurde, hatten 190 Nutzer aus 92 Ländern 1453 "Alouette III" für zivile und militärische Zwecke gekauft. Neben den ab 1965 als "Chetak" von HAL im indischen Bangalore bis 1992 gefertigten rund 300 Exemplaren, wurden 230 Hubschrauber als "IAR 316 B" bei ICA im rumänischen Brasov gefertigt. Die Schweiz baute zwischen 1970 und 1974 bei F + W 60 "Alouette III S" in Lizenz.