Prinzipiell wurden unterschieden:
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Starrwaffen (Maschinengewehre
und Maschinenkanonen (ab 20 mm))
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Abwurfmunition (Bomben) an
ETCs (ETC = elektrischer Träger für cylindrische
Außenlasten) unter Flügel oder Rumpf
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Sonderwaffen (Bordrakete BR
42, Luft-Luft-Bordrakete R4M „Orkan“, drallstabilisierte
Bordrakete RZ 65, Panzerblitz).
Die Sonderwaffen waren meist für
den Einsatz gegen feindliche Bomber oder Panzer spezialisiert.
Die kleinkalibrigeren
Maschinengewehre wurden grundsätzlich als Rumpfbewaffnung
eingebaut, zwei schossen oberhalb des Triebwerks synchronisiert
durch den Propellerkreis. Je eine der großkalibrigeren
Maschinenkanonen wurde in den Tragflächenwurzeln, synchronisiert
durch den Propellerkreis schießend, und jeweils eine als
Flügelaußenwaffe eingesetzt. Die Bordkanonen in den
Tragflächenwurzeln waren vom Typ MG 151/20E mit elektrischer
Zündung, um das synchronisierte Durchschießen des
Propellerkreises zu ermöglichen. Nicht alle Fw 190 A waren mit
Waffen in den Außenflügeln ausgestattet. Abgesehen von der
MG-Bewaffnung früher Versionen wurden bis zur Fw 190 A-5
Außenflügelkanonen vom Typ MG FF/M verwendet, ab der Fw 190 A-6
solche vom Typ MG 151/20E. Die Verwendung des MG 151/20E in den
Außenflügeln war technisch nicht notwendig, da auch ein normales
MG 151/20 mit mechanischer Zündung hätte eingebaut werden
können. Es diente hier nur dazu, jede Möglichkeit zur
Verwechslung elektrisch und mechanisch gezündeter Patronen
grundsätzlich auszuschließen.
Waffenstationen:
Über dem Motor, synchronisiert
durch den Propellerkreis schießend:
Zwei
7,92-mm-Maschinengewehre
MG 17 (A-1 bis A-6, B-/C-Serie, F-1 bis F-3)
Zwei
13-mm-Maschinengewehre
MG 131 (A-7 bis A-9, D-Serie, F-8 und F-9)
In den Tragflächenwurzeln,
synchronisiert durch den Propellerkreis schießend:
Zwei
7,92-mm-Maschinengewehre
MG 17 (nur A-1), bzw.
Zwei
20-mm-Maschinenkanonen
MG 151/20E (ab A-2, B-/C-/D-/F-/G-Serie)
In den Außenflügeln:
Zwei
20-mm-Maschinenkanonen
MG FF/M (A-1 bis A-5), bzw.
Zwei
20-mm-Maschinenkanonen
MG 151/20E (A-6 bis A-9)
Unter dem Rumpf:
ETC-501-Bombenträger,
konnte mit 300-l-Zusatztank oder Bomben bis 500 kg
bestückt werden
Die Bewaffnung von zwei MG und
vier Kanonen wurde über die weitere A-Serie beibehalten,
lediglich bei den Jagdbombern der F- und G-Serie sowie den
Jägern der D-Serie entfielen die Rohrwaffen in den Außenflügeln.