05. Mai 2019, 15:00

 

 

Im Überschallflug

Alarm: Eurofighter fingen Kleinflugzeug ab

 

Sicherheitswarnung am Dienstag in unserem Luftraum: Über Linz - in 2000 Metern Höhe - löste ein Kleinflugzeug ohne Funkkontakt einen Abfangeinsatz der Eurofighter aus. Ein Kleinverband von zwei heimischen Kampfjets startete im steirischen Zeltweg und stellte den „Eindringling“ nach Überschallflug.

 

Ein deutsches einmotoriges Privatflugzeug des Typs Diamond 40 war gegen 17 Uhr auf dem Weg von Eggenfelden in Bayern nach Tokol südlich von Budapest. Bei dem Einflug in Oberösterreich dürfte der Pilot übersehen haben, dass er sich im Himmel über dem Flughafen Linz befindet, und nahm keinen Kontakt mit der Austro Control auf. Die Alarmrotte Eurofighter war wenige Minuten nach der Alarmierung im Raum Linz.

 

„Kommt 50-mal im Jahr vor“
Die Maschine wurde von den zwei Eurofightern aus dem Großraum Linz begleitet, im Raum Amstetten stellten die Piloten den Funkverkehr wieder her. Der Einsatz wurde im Rahmen der normalen Luftraumüberwachung gemacht. Er wird angezeigt, alles andere macht die Verwaltungsbehörde. „Der Alarm dauerte 40 Minuten. Im Schnitt kommt so etwas 50-mal im Jahr vor“, so Heeressprecher Michael Bauer.

 

„Das Kleinflugzeug, das im Sichtflug von Bayern in Richtung Ungarn unterwegs war, ist ohne Freigabe und ohne über Funk erreichbar zu sein in den freigabepflichtigen Luftraum rund um den Flughafen Linz eingeflogen, daher informierten die Fluglotsen umgehend das Bundesheer im Military Control Centre (MCC)“, bestätigt Markus Pohanka von Austro Control.

 

Florian Hitz, Kronen Zeitung