6. April 2011 

 

Atomkraft hat mit solider Technik nichts zu tun

 

Für mich als lizenzierter Luftfahrttechniker ist die Technik ein Bereich, in dem alle Vorgänge bis zur letzten Konsequenz gelöst sein müssen.

 

Alles was mit der sogenannten Atomkraft betrieben wird, ist, solange es funktioniert ein relativ billiger Energielieferant. Das Problem ist nur:

 

 

 

 

 

 

Die Endlagerung

kann niemals ordentlich gelöst werden. Man hat immer das giftige und strahlende Material unter der Erde. Gift (im Plutonium) und radioaktive Strahlung kann man nicht abschalten, es bleibt tausende Jahre erhalten. Diesen nuklearen Mist der Menschheit aufzubürden, ist ein Verbrechen und verantwortungslos.

Man kann auch das nukleare und giftige Material nicht im Weltraum entsorgen. Stellen sie sich die Auswirkung bei einen Fehlstart oder Absturz einer Rakete vor.

 

 

Brennstäbe

ob alt oder neu, sind hoch giftig und strahlen zum Teil für mehrere tausend Jahre.

 

 

Unfall

im größeren Ausmaß ist nicht mehr beherrschbar, siehe Tschernobyl oder Fukoshima.

 

 

 

Atomkraftwerke

wenn diese in einem Weltkrieg alle zerstört würden, wären ca. 6.000 Generationen davon betroffen.

Atomanlagen in ein Erdbebengebiet zu bauen ist ein Verbrechen.

 

 

 

Politiker

sind ein Teil der Atomlobby. Bei einem durchschnittlich täglichen Gewinn von ca. 1 Million Euro pro Tag, kann die Lobby gut leben. Von der Politik kann nichts erwartet werden.

 

 

 

Atomlobbyisten

argumentieren gerne mit der Umweltfreundlichkeit der AKW gegenüber Kohlekraftwerke. Stimmt bis auf die Endlagerung, solange nichts passiert. Es gibt aber auch Alternativenergie, die voll ausgebaut werden muss.

 

 

 

 

 

Alternativenergie

wird ein kommendes Muss. Auf diesem Gebiet muss noch viel geforscht werden, um den Wirkungsgrat deutlich zu erhöhen. Sonne, Wind, Wasserkraft und die Gehzeiten der Meere sind gratis.

Nahrungsmittel für die Biospriterzeugung zu verwenden ist Wahnsinn. Durch die Zunahme der Bevölkerung verschwinden zunehmend Anbauflächen. Der Mensch wird jeden Quadratmeter brauchen, um zu Überleben.

 

Bei einem Autounfall sind nur die Beteiligten betroffen. Bei einem Flugzeugabsturz trifft es nur die Passagiere mit Crew und eventuell betroffene Bürger am Boden. Wenn ein Windkraftwerk einen Flügel verliert, fliegt er vielleicht 200-300 Meter weit und der Turm stürzt durch die Unwucht um. Bei einem Dammbruch betrifft es ein ganzes Tal. All diese Unglücksformen sind in ihrer Zeit und im Radius sehr kurz begrenzt.

 

Bei einem Atomunfall betrifft es den halben Planeten auf sehr lange Zeit mit all seinen negativen Auswirkungen auf die Menschheit.

 

Aus diesem Grund ist die Atomkraft ein totaler Murks, der mit einer sauberen Technik absolut nichts zu tun hat. Auf die Betreiber passt der Filmtitel mit James Dean "Denn sie wissen nicht was sie tun" exakt. Allerdings ist der Filminhalt vergleichsweise harmlos.

 

Wenn der Murks nicht so tut wie er soll, sind hier alle Politiker herzlich eingeladen, die hier gezeigten Fotos ( auch hochauflösende) aus Fokushima anzusehen, um das Nachdenken etwas anzuregen.

 

Quelle: http://cryptome.org/eyeball/daiichi-npp/daiichi-photos.htm

 

 

Aufnahme vom 3.Oktober 2010 vor dem Unglück

 

vorher

nachher

 

 

 

 

 


 

Foto: AFP

 

In der Atomruine Fukushima hat am Montag die Bergung von über 1.500 Brennstäben eines beschädigten Reaktorgebäudes begonnen. Die in einem Becken in rund 30 Metern Höhe von kleinen Trümmerteilen umgebenen Brennstäbe gelten - neben den täglich zunehmenden Massen verseuchten Wassers - als eine der größten Gefahrenquellen auf dem Gelände des havarierten Atomkraftwerks.

Die voraussichtlich ein Jahr lang dauernde Bergung der Brennstäbe aus dem Reaktorgebäude müsse mit "höchster Vorsicht" erfolgen, erklärte der Chef der Atomaufsichtsbehörde, Shunichi Tanaka. Das Gebäude des Reaktors 4 war bei einer Wasserstoffexplosion infolge des Erdbebens und des Tsunamis vom März 2011 beschädigt worden. Das Dach über dem im obersten Stockwerk gelegenen Abklingbecken wurde damals zerstört.

Mehr als 1.500 Brennstäbe werden umgelagert

Arbeitskräfte sollen nun die 1.331 abgebrannten sowie 202 unbenutzten Brennstäbe einen nach dem anderen mit einer Spezialvorrichtung aus dem Becken in einen castorähnlichen Behälter hieven (Castor ist die markenrechtlich geschützte Abkürzung für "cask for storage and transport of radioactive material", deutsch: "Behälter zur Aufbewahrung und zum Transport radioaktiven Materials"). Dieser Vorgang geschieht in dem Becken unter Wasser.

Sobald der Container mit 22 der 4,5 Meter langen Brennstäbe gefüllt ist, wird er mit einer Kranvorrichtung auf einen Lkw gehoben. Dieser bringt ihn dann zu einem anderen Gebäude in rund 100 Metern Entfernung, wo die Brennstäbe laut Angaben der Betreiberfirma Tepco sicherer als bisher gelagert werden können. Vom Energiekonzern am Montag veröffentlichte Aufnahmen zeigen einen vor Kurzem absolvierten Testlauf der Bergungsarbeiten (Bilder).

Kritiker zweifeln an Versicherungen der Betreiberfirma

Damit während der Bergungsarbeiten keine Radioaktivität nach außen gelangt, hat Tepco das Reaktorgebäude abgedeckt. Man habe "alle möglichen" Sicherheitsmaßnahmen getroffen, versicherte Tepco- Chef Naomi Hirose. "Abgebrannter Brennstoff birgt potenziell ein sehr großes Risiko", hatte Atomaufsichtsbehörden- Chef Tanaka kürzlich zu der nun begonnenen Bergung erklärt. Er selbst sei darüber mehr besorgt als über das Problem mit den riesigen Mengen verstrahlten Wassers.

Der Betreiber Tepco versicherte jedoch, dass eine erneute Katastrophe samt Kernspaltung sehr unwahrscheinlich sei. Kritiker sind allerdings von den Fähigkeiten des Energiekonzerns nicht überzeugt. Kernkraftgegner warnen, die Hunderte von Tonnen Brennstoff könnten das Tausendfache an Strahlung der Atombombe von Hiroshima freisetzen. Experten halten das jedoch für abwegig, zumal sich die Brennstäbe in dem Becken in den vergangenen drei Jahren längst ausreichend abgekühlt hätten.

Regierung plant weitere 30 Milliarden Dollar ein

Im Unglücksreaktor Fukushima kommt es ständig zu neuen Pannen. So trat jetzt offenbar erneut ein Leck an einem Tank mit hochgradig verseuchtem Kühlwasser auf. An einem 500- Tonnen- Tank wurden Strahlenwerte bis 30 Millisievert pro Stunde gemessen. In Regierungskreisen hatte es zuletzt geheißen, Tepco erhalte umgerechnet weitere 30 Milliarden Dollar, um die Aufräumarbeiten zu bewältigen und umgesiedelte Anrainer zu entschädigen. Damit würden die staatlichen Mittel auf insgesamt 80 Milliarden Dollar aufgestockt.

Umlagerung nur erster Schritt zur Stilllegung

Die nun begonnne Umlagerung gilt als erster großer Schritt zur Stilllegung des AKW. Der vollständige Rückbau der Anlage dürfte etwa 30 bis 40 Jahre dauern. So kann nach Ansicht der Regierung frühestens in etwa zehn Jahren damit begonnen werden, auch die Reaktoren 1 bis 3 zu entkernen. Doch wegen der extremen Strahlung weiß niemand, wo sich der geschmolzene Brennstoff überhaupt befindet.